DS9: 169
"Strange Bedfellows" (Eine sonderbare Kombination)

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Staffel 7
168 "Til Death..."
170 "The Chan..."
US-Erstsendung:
19.4.1999

US-Erstsendung:
5.2.2000

Regie:
René Auberjonois

Drehbuch:
Ronald D. Moore

Gaststars:

Penny Johnson
als Kasidy Yates

Jeffrey Combs
als Weyoun

Marc Alaimo
als Dukat/Anjohl

Casey Biggs
als Legate Damar

J.G. Hertzler
als General Martok

James Otis
als Solbor

Salome Jens
als weiblicher Wechselbalg

Louise Fletcher
als Kai Winn

Inhalt:

Szenenbild Worf und Ezri werden auf ein Jem'Hadar-Schiff gebeamt, wo der weibliche Wechselbalg und Thot Gor, der Anführer der neuen Dominion-Breen-Allianz, ein Bündnis eingehen. Es soll die Vernichtung der Föderation besiegeln und den Krieg zu einem Ende führen.

Damar will den Vertrag wegen einiger Bedingungen von Thot Gor nicht unterschreiben. Denn diese Bedingungen könnten Cardassia gefährden. Noch immer ist er wütend, daß er von der bevorstehenden Allianz mit den Breen nicht unterrichtet wurde. Und jetzt soll er auch noch Gebietsabtretungen absegnen, die er noch nicht einmal im Detail kennt.

Kasidy wehrt sich gegen einige Pflichten, die sie als Ehefrau des Abgesandten treffen. Sisko erinnert sich dabei an ein Gespräch mit Martok, der meinte, die Ehe sei ein ständig währender Krieg.

Damar informiert die Gefangenen Worf und Ezri, daß sie bald hingerichtet werden. Als Weyoun Worf provoziert, fällt Worf ihn an und bringt ihn um. Damar lacht, er meint zu Worf, er hätte besser ihn umbringen sollen, es gebe nur einen Damar, während es bald einen neuen Weyoun-Klon gebe.

Kai Winn hat eine neue Vision und erkennt mit Entsetzen, daß es nicht die Propheten, sondern die Pagh Wraith-Geister waren, die bislang mit ihr gesprochen haben. Sie läßt sich den Drehkörper der Prophezeiung bringen, doch die Propheten sprechen nicht nur zu ihr. Anjohl versucht ihr nun einzureden, die Pagh Wraith seien die wahren Propheten. Von ihnen würde sie alles bekommen, was sie sich immer ersehnte. Die Kai erkennt schließlich, daß sie nicht länger Göttern dienen will, die sich weigern, mir ihr zu sprechen.

Damar ist außer sich. Das Dominion ließ es zu, daß eine ganze Flotte der Cardassianer von den Klingonen vernichtet wurde, ohne Verstärkung zu schicken.

Worf gibt gegenüber Ezri zu, daß er sie nicht so liebt wie Jadzia. Als Damar sie zur Hinrichtung führt, läßt er sie gehen. Sie sollen eine Nachricht der Föderation überbringen. Sie haben von nun an einen Partner auf Cardassia.

Kritik:

Der dritte Teil des Zehnteilers führt die Story-Elemente auf spannende Weise fort. Erfreulicherweise werden kleinere Plotelelemente zu einem Abschluß gebracht. Hält man den Zuschauer mit der Auflösung von ungelösten Handlungsteilen zu lange hin, überspannt man nur den Bogen und der Zuschauer verliert das Interesse. Doch hier entwickeln sich die Geschehnisse weiter: Worf und Ezri können aus ihrer Gefangenschaft fliehen, und Kai Winn erkennt, daß es nicht die Propheten, sondern die Pagh Wraith-Geister waren, die zu ihr gesprochen hatten.

Erfreulich ist dabei, daß die Figuren sich nicht wie Gummi-Charaktere verhalten, die gerade mal so reagieren, wie es die Story erfordert, sondern die sich nachvollziehbar und glaubwürdig entwickeln. Das gilt vor allem für Kai Winn, deren Konflikt aus pflichterfüllender Hingabe zu den Propheten und ihrem Machtstreben glaubhaft und eindringlich dargestellt wurde. Dadurch wurde dem Zuschauer nachvollziehbar und glaubhaft vermittelt, wie sie sich immer mehr auf die Seite des "Bösen" ziehen läßt.

Besonders erfrischend waren die Szenen zwischen Damar und Weyoun, vor allem Damars Bemerkung, er freue sich schon auf Weyoun Nr. 9. Auch Damar durchläuft eine Entwicklung, doch wie die Kai macht er keine plötzliche 180-Grad-Wendung, er verändert sich glaubwürdig im Rahmen seines Charakters.

Aufgelockert wurde das durch die Streitgespräche zwischen Worf und Ezri, und es ist erfreulich, daß sich hier bereits abzeichnet, daß aus den beiden doch kein Paar wird. Eine einfache Verkuppelung von Ezri und Worf wäre auch zu einfach und witzlos gewesen.

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Letztes Update:
17. Mai 1999

©1999 Thomas Höhl.