Inhalt:
Die Voyager rettet die Insassen eines beschädigten Transportschiffes. Was niemand ahnt: Es handelt sich um einen Gefangenentransport. Die drei Wächer bitten Janeway, die anderen acht Gefangenen zur Heimatwelt zu bringen. Dort sollen sie hingerichtet werden. Janeway und ihrer Crew ist natürlich nicht Wohl bei dem Gedanken. Dann stellt sich durch die Behandlung eines Gefangenen durch den Doktor auch noch heraus, dass dieser zur Tatzeit schuldunfähig war.
Kritik:
Nach Umfragen befürworten 80 Prozent der Amerikaner die staatliche Hinrichtung. Nur elf der fünfzig US-Staaten haben die Todesstrafe abgeschafft. Da man in den USA schon mit sehr jungen Jahren zum Tode verurteilt werden kann (in Montana sogar schon im Alter von 12 Jahren) wurden in den USA in den letzten zehn Jahren mehr zur Tatzeit Jugendliche zum Tode verurteilt als in allen anderen Ländern der Welt zusammen. Umso bewundernswerter, mit welcher Deutlichkeit in dieser Folge diese Form der Bestrafung verurteilt, ohne dabei auf die sicher zahlreichen Zuschauer Rücksicht zu nehmen, die anderer Meinung sind und die sich dadurch vor den Kopf gestoßen fühlen könnten. Hier stellten die Macher der Serie ihre Ambitionen über finanzielle Interessen. "Dies ist ein Föderationsschiff, nicht die Barke der Toten." Deutlicher kann man es nicht sagen. In anderen Serien wird oft über die Todesstrafe debattiert, so dass jeder - gleichgültig welche Meinung er zu dem Thema hat - eine Identifikationsfigur findet. In "Star Trek" bleibt es bei der klaren Aussage, dass es in einer fortschrittlichen, zivilisierten Gesellschaft diese Art der Bestrafung nicht geben darf.
|