Inhalt:
Immer mehr Cardassianer schließen sich Damars Widerstandsbestrebungen an. Die Gründerin befiehlt daraufhin den Jem'Hadar, cardassianische Städte zu zerstören. Kira, Damar und Garak werden gefangen genommen, doch kurz darauf von einigen Cardassianern befreit. Gemeinsam stürmen sie das Hauptquartier des Dominion. Dabei wird Damar getötet. Kira und Garak dringen bis zur Gründerin vor und bringen sie in ihre Gewalt. Garak tötet Weyoun.
Die gewaltige Raumschlacht gegen das Dominion läuft schlecht. Die Föderation und ihre Alliierten haben schwere Verluste, doch plötzlich beginnen die cardassianischen Schiffe, überzulaufen und auf die Jem'Hadar zu feuern.
Die Gründerin sieht, daß sie verloren hat. Sie will aber, daß die Jem'Hadar bis zum letzten Mann kämpfen. Der Sieg soll der Föderation so bitter schmecken wie eine Niederlage. Als Sisko mit der Defiant Cardassia erreicht, beamt Odo zum weiblichen Wechselbalg hinunter. Er verbindet sich mit ihr und erlöst sie von ihrer Krankheit. Zugleich verspricht er ihr, auch die große Verbindung auf dem Heimatplaneten der Gründer zu heilen, wenn sie sich ergibt und den Waffenstillstand befiehlt. Sie willigt ein.
Zurück auf der Station hat Sisko wieder eine Vision. Er bricht sofort nach Bajor auf.
Anjohl und die Kai Winn betreten mit dem Buch von Kosst Amojan die Feuerhöhlen. Dort aktiviert Kai Winn die Flammen, doch die Pagh Wraith-Geister erwählen nicht sie, sondern Anjohl, der wieder die Gestalt von Gul Dukat annimmt. Dukat tötet die Kai. Sisko erscheint, und es kommt zwischen beiden zum Kampf. Gemeinsam stürzen sie in die Flammen. Dukat verbrennt. Sisko ist plötzlich wieder bei den Propheten. Da das Buch von Kosst Amojan auch verbrannte, ist das Tor zu den Pagh Wraiths für immer verschlossen. Sisko kann nun nicht mehr zu seinem irdischen Leben zurück, er muß bei den Wurmlochwesen bleiben. Er schickt Kasidy noch eine Vision und verabschiedet sich.
O'Brien kehrt mit seiner Frau zur Erde zurück. Kira begleitet Odo zur großen Verbindung, wo er für immer bleiben will. Worf akzeptiert den Posten als Botschafter auf dem klingonischen Heimatplaneten und verläßt ebenfalls die Station. Garak bleibt auf dem völlig vernichteten Cardassia zurück, sein Exil ist vorbei. Kira übernimmt das Kommando von DS9.
Kritik:
Das durchgehend spannende Finale versteht es, den Zuschauer zu fesseln und zu Tränen zu rühren. Die Raumschlacht setzt wie zu erwarten erneut Maßstäbe, auch wenn etliche Szenen aus vergangenen Episoden wiederverwendet wurden. Selten war ein Science Fiction-Kriegsgeschehen so finster inszeniert worden wie in "What you leave behind...", und der Sieg der Föderation ist tatsächlich so bitter wie eine Niederlage. Niemand jubelt und niemand freut sich über den Triumph, und als Sisko und Admiral Ross am Ende in den Trümmern des zerstörten Cardassias stehen, können auch sie nur die Sinnlosigkeit und die vielen Opfer sehen. Zum Feiern ist ihnen nicht zumute.
Eher enttäuschend war der Schlußkampf zwischen Sisko und Dukat, auch die Pagh Wraith-Geister wurden zu leicht besiegt. Da diese Geschichte immerhin mit einem ziemlichen Aufwand vorbereitet worden war, hätte man etwas Eindrucksvolleres erwartet.
Sarahs Prophezeiung bezog sich darauf, daß Sisko gezwungen ist, seiner Frau und seinem Kind den Rücken zu kehren. Leider haben die Autoren ein Hintertürchen für eine Fortsetzung offen gelassen. Deshalb verspricht Sisko, daß er eines Tages ("in einem Jahr, oder gestern...") zurückkehren wird.ü>
Insgesamt wirkt das Finale ein wenig überladen, was natürlich besser ist als ein Finale, in dem gar nichts passiert. Einiges kam daher leider zu kurz. Siskos Vater wurde nicht mehr erwähnt, und auch Jake war keine abschließende Szene mit seinem Vater vergönnt. Odo verabschiedete sich ein wenig überhastet und Jadzia wurde weder erwähnt noch kurz in einer Rückblende gezeigt. Und auch das aufgebauschte Geheimnis um die Breen erfuhr keine Auflösung. Man kann natürlich nicht alles haben, aber vielleicht wäre es besser gewesen, den Dominionkrieg bereits eine Episode früher enden zu lassen, um sich im Finale den restlichen Handlungssträngen und den Figuren ausführlicher widmen zu können. Insgesamt aber ist "What you leave behind..." ein würdiger Abschluß für eine aufregende Serie. Und wie Quark meinte: "Wir leben in unsicheren Zeiten." Man weiß nie, ob es nicht irgendwann vielleicht doch eine Fortsetzung geben wird, sei es nun als TV-Film, oder sogar im Kino.
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