Inhalt:
Der Lumerianische Botschafter Ramid Ves Alkar kommt zusammen mit seiner
Mutter an Bord der Enterprise. Er soll nach einem langen Krieg im Bekag-Bironi-System
die Friedensverhandlungen leiten. Alkars Mutter begegnet Troi mit unverständlicher
Feindseligkeit. Kurz darauf stirbt sie. Alkar bittet Troi, mit ihm eine
geheime lumerianische Trauermeditation durchzuführen. Danach verändert
sich Troi. Sie wird boshaft, sexbesessen, bis sie sogar Riker angreift
und verletzt. Als die Enterprise das Bekag-Bironi-System erreicht, ist
Troi plötzlich um mehrere Jahre gealtert. Kurz bevor Alkar auf den
Planeten beamt, greift sie Alkar und Picard mit einem Messer an. Dr. Crusher
und Riker bringen sie in die Krankenstation. Da die Werte von Troi mit
denen von Alkars Mutter vergleichbar sind, führt Dr. Crusher eine
Autopsi an Alkars Mutter durch. Dabei findet sie heraus, daß die
Frau nicht über neunzig, sondern dreißig Jahre alt war, zudem
war sie nicht Alkars Mutter. Picard stellt Alkar zur Rede und erklärt
ihm, daß er eine Möglichkeit gefunden hat, seine negativen Emotionen
auf bestimmte Personen zu übertragen, um seine Arbeit als Vermittler
perfekt ausführen zu können. Das macht ihn zugleich unsterblich,
sei aber angesichts der vielen Leben, die er durch seine Arbeit rettet,
gerechtfertigt. Dr. Crusher führt den Tod von Troi herbei, um sie
später wiederzubeleben. Alkar muß sich ein neues Opfer suchen,
doch kurz bevor er das Ritual beenden kann, läßt Picard Alkars
neues Opfes in Sicherheit beamen. Alkars negative Emotionen treffen ihn
wie eine Überdosis, so daß Alkar in Sekundenschnelle altert
und stirbt. Ohne Alkars mentalen Einfluß regenerieren sich Trois
Zellen, ihr Alterungsprozeß wird wieder rückgängig.
Kritik:
Obwohl diese Episode im Eilverfahren geschrieben wurde, weil sich die
Dreharbeiten zu "Relics" unvorhergesehenerweise verzögert
hatten, überzeugt die Episode durch eine Marina Sirtis in Hochform
und guten Dialogen. Zwar kann man die SF-Prämissen von den abgesonderten
bösen Emotionen und dem überschnellen Altern nicht gerade neu
nennen, interessant war die Episode trotzdem, weil die Selbstherrlichkeit
von Alkar mit logischen Argumenten begründet wird, da er Troi, wie
er sagt, für eine höhere Aufgabe opfert, nämlich um Tausenden
das Leben zu retten.
Insgesamt also eine durchgehend spannende, gut ge- machte Episode. Den
Machern ist es gelungen, aus einer durchschnittlichen Idee eine sehenswerte
Ansammlung von Höhepunkten zu machen. Interessanterweise wurde die
Beziehung zwischen Riker und Troi vertieft.
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