Inhalt:
Picard, Ro Laren, Guinan und Keiko O'Brien geraten nach einem Planetenurlaub
bei ihrer Rückkehr zur Enterprise in ein mysteriöses Energiefeld,
welches ihr Shuttle außeinanderbrechen läßt. Sie können
durch den Transporter rechtzeitig evakuiert werden, rematerialisieren jedoch
als ca. 12 jährige Kinder!
Die Untersuchung ergibt, daß durch den Einfluß des Feldes
der Transporter einige RVN Sequenzen verloren hat. Dieses RVN beschreibt
im Gegensatz zur DNA nicht den statischen Bauplan des Menschen, sondern
die Veränderungen durch das Wachstum ab der Pubertät. Nach dem
Fehlen dieser Sequenzen hat der Transporter sie also als Kinder rekonstruiert.
Ihre mentalen Fähigkeiten und ihr Benehmen haben sich jedoch nicht
geändert. Picard beschließt, bis die Untersuchung abgeschlossen
ist, einfach weiterzumachen, als wäre nichts geschehen, wird jedoch
von Dr. Crusher überredet, besser das Kommando vorläufig an Riker
abzutreten, da die Crewmitglieder Schwierigkeiten haben, sich an einen
Jungen als Captain zu gewöhnen. Inzwischen genießt Guinan ihre
neue Kindheit, im Gegensatz zu Ro, die eine schlimme Kindheit hatte. O'Brien
kann sich nicht recht an seine etwas zu junge Frau Keiko gewöhnen.
Als die Enterprise ihr Ziel, einen Forschungsaußenposten, zu dem
der Kontakt verloren ging, erreicht, wird sie von zwei sich plötzlich
enttarnenden Klingonenschiffen angegriffen. Riker zögert zu lange
mit der Verteidigung, die Enterprise wird geentert und übernommen.
Er kann jedoch noch rechtzeitig die Kommandofunktionen deaktivieren. Wie
sich herausstellt, waren die feindlichen Schiffe von Ferengis gestohlen,
Abtrünnigen der Ferengi Alliance, die die Mannschaft des Außenpostens
zum Bergbau versklavten. Sie haben vor, auch die Besatzung der Enterprise
zu versklaven und das Schiff an die Romulaner zu verkaufen.
Picard und Co. werden zu den restlichen Kindern gesperrt, wo sie sofort
Pläne zur Rückeroberung der Enterprise schmieden, nachdem sie
als Kinder nicht ernst genommen werden. Indem er sich als Rikers Sohn ausgibt,
kann Picard Riker eine geheime Botschaft vermitteln. Riker überträgt
die Kommandofunktion der Enterprise unbemerkt auf den Schulcomputer, wodurch
Picard die Enterprise wieder unter seine Gewalt bekommt. Die "Kinder"
werden schließlich durch den Transporter wieder zu Erwachsenen, bis
auf Ro, die sich entschließt, doch vorerst noch etwas von ihrer verlorenen
Kindheit nachzuholen.
Kritik:
Jede noch so lange Zusammenfassung kann sicherlich dieser überzeugenden
und brillianten Folge nur ungenügend gerecht werden, mit welcher Adam
Nimoy, Leonard Nimoys Sohn, ein ausgezeichnetes Regiedebüt ablieferte.
Die Darsteller der "Kinder" waren hervorragend ausgesucht und
imitierten ihre großen Vorbilder so glaubhaft, daß es nicht
schwer war, sie wiederzuerkennen. Es gab zahllose nette Szenen (z.B. Picard,
der sich als Kind stolz über seine Haarpracht streicht oder Riker,
der einem Ferengi durch wirres Gerede den Computer erklärt), und trotz
aller bösen Erfahrungen mit Episoden über Kinder war diese amüsant,
kurzweilig und vor allem nach der Übernahme der Enterprise tempo und
actionreich inszeniert. Sehr wohltuend war der äußerst logische
Aufbau der Episode. Bemerkenswert ist, daß der Transporter nun offenbar
Unsterblichkeit ermöglicht. Man muß nur die RVN-Bausteine herausfiltern,
und kann sein Leben von vorne beginnen.
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