TNG: 144
"Starship Mine" (In der Hand von Terroristen)

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Staffel6
143: "Birthright..."
145: "Lessons"
US-Erstsendung:
29.3.1993

SAT1-Erstsendung:
10.6.1994

Regie:
Cliff Bole

Drehbuch:
Morgan Gendel

Musik:
Jay Chattaway

Gaststars:
David Spielberg
als Commander Hutchinson

Tim Russ
als Devor

Marie Marshall
als Kelsey

Glenn Morshower
als Orton

Tom Nibley
als Neil

Inhalt:

Zum Zwecke einer routinemäßigen Säuberung von Baryonen-Partikeln muß die gesamte Crew die Enterprise verlassen und sich auf die Arkaria-Basis begeben. Picard verläßt als einer der letzten das Schiff, während einige Techniker auf der Brücke einen Schutzschild für den Hauptcomputer installieren. Auf der Basis nervt Commander Hutchinson alle mit seinem leeren Geschwätz, während Data eine willkommene Gelegenheit sieht, sein neues Unterprogramm für Smalltalk zu erproben. Picard erfährt, daß es auf der Basis Pferde gibt. Da Picard leidenschaftlicher Reiter ist und noch genug Zeit ist, will er auf die Enterprise zurückkehren um seinen Sattel zu holen. Dort wird Picard auf dem Gang von dem Techniker Devor angegriffen. Picard überwältigt Devor, erreicht dadurch jedoch den Transporter nicht mehr rechtzeitig, bevor alle Hauptsysteme automatisch abgeschaltet werden.

Auf Arkaria vermutet man, Picard habe sich nur vor dem geschwätzigen Hutchinson in Sicherheit gebracht. Picard bringt den bewußtlosen Devor in die Krankenstation. Über Devors Kommunikator erfährt er, daß eine Gruppe Terroristen, angeführt von einer Frau namens Kelsey, im Maschinenraum ist. Auf dem Weg dorthin wird Picard von einem weiteren Techniker gefunden und zu Kelsey gebracht, wo sich Picard als der Friseur Mott ausgibt. Die Eindringlinge arbeiten daran, die Trilithiumflüssigkeit aus der Warpantriebskammer abzuzapfen. Ein künstlicher Schutzschild schützt sie vor den Baryonen-Reinigungsstrahlen. Auf der Basis ergreifen Orton und seine Komplizen überraschend nach ihren versteckten Waffen und bringen die Offiziere der Enterprise unter ihre Gewalt. Geordi wird von einem Laserschuß getroffen und verletzt, Hutchinson wird getötet. Data unterbreitet den anderen heimlich den Plan, mit Geordis VISOR einen Ultraschallimpuls zu erzeugen, wodurch alle bis auf ihn ihr Bewußtsein verlieren würden.

Auf der Enterprise gelingt es Picard, das Schweißgerät, das er Devor abgenommen hatte, vor einem der Hitzesensoren zu aktivieren, wodurch sofort Alarm ausgelöst und der Warpbereich abgeriegelt wird. Picard zerstört den Felderzeuger und flieht durch eine Jefferiesröhre. Ein Verfolger Picards läuft direkt in den Bereich der Säuberungsstrahlen und stirbt. Da Ten Forward der letzte Bereich der Enterprise ist, den die Säuberungsstrahlung erreicht, machen sich die Terroristen mit den gestohlenen Trilithiumrückständen auf den Weg dorthin. Picard holt sich aus Worfs Quartier eine Armbrust und taucht die Pfeile in der Krankenstation in ein Betäubungsmittel. Zudem mischt sich Picard zwei Substanzen, die bei Vermengung in Flammen aufgehen. Danach setzt Picard einen weiteren Techniker mit der Armbrust außer Gefecht, während Kelsey ihren eigenen Kollegen tötet, nachdem dieser ihr den Trilithiumbehälter übergeben hat.

Auf Arkaria aktiviert Beverly den modifizierten VISOR, woraufhin alle bis auf Data in Ohnmacht fallen. Auf der Enterprise gibt Picard sich Kelsey als Captain zu erkennen und bietet ihr an, ihn anstelle des Trilithiums mitzunehmen, da er ein ebensogutes Druckmittel sei. Dabei erfährt er, daß es Kelsey nicht darum geht, politische Ziele zu verfolgen, sie will das Trilithium, welches zum Bau gefährlicher Waffen verwendet werden kann, nur verkaufen. Kiros bemerkt die beiden Substanzen nicht, die Picard am Boden verteilt hat. Sie tritt in beide hinein, wodurch die Substanzen durch ihre Schuhsohlen vermischt werden. Es gibt eine Stichflamme und Kiros verliert durch den Sturz das Bewußtsein. Picard und Kelsey kämpfen gegeneinander, als die Reinigungsstrahlen Ten Forward erreichen. Kelsey kann sich von Picard befreien und sich mit dem Trilithiumbehälter auf ein inzwischen eingetroffenes Schiff beamen. Picard nimmt Verbindung mit der Basis auf, wo Data die Strahlung deaktiviert, bevor sie Picard erreicht. Kelseys Schiff explodiert, da Picard beim Kampf heimlich den Sicherheitsverschluß des Trilithiumbehälters abgezogen hatte.

Kritik:

"Starship Mine" war eine etwas abgemilderte Trekfassung von Stirb langsam und vereinte die zwei Elemente, welche schon viele STAR TREK-Folgen zu Favoriten der Fans gemacht haben: Humor und Action. Regie führte dabei Cliff Bole, einer der Hauptregisseure von TNG (unter anderem auch Best of Both Worlds 1 + 2).

Die Episode selbst gehört freilich zu den "Muß man gesehen haben"-Folgen für jeden Trekker, insbesondere für Picard- und Data-Fans. Auch wenn man nach mehrmaligem Betrachten zu dem Ergebnis kommen muß, daß die Handlung von "Starship Mine" nicht allzuviele völlig neue Ideen aufweist, machen unzählige liebevoll eingestreute Details und eine Inszenierung der Actionsequenzen auf Kinoniveau die Episode zu einem absoluten Highlight. Ein zweifellos gelungener Volltreffer ist der umwerfend komische Anfang mit Data, der sein neues Unterprogramm erprobt, so daß selbst die ersten zehn Minuten genügen würden, die Episode weit über den Durchschnitt zu heben. Nicht minder reizvoll ist die "düstere" Enterprise in ihrer Notbeleuchtung und ein Patrick Stewart in Hochform.

Insgesamt also eine höchst unterhaltsame, durch und durch gelungene Episode ohne besondere Tiefgänge, aber sehr wohl sehenswert.

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143: "Birthright..."
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Letztes Update:
26. Juli 1999

©1999 Thomas Höhl und Jürgen Bloß.