Inhalt:
Dank
Picards Manipulation richten die Phasertreffer bei der Enterprise keinen
Schaden an. Data läßt mit minimaler Energieleistung zurückfeuern.
Picard simuliert hohe Schäden auf dem Söldnerschiff, so daß
Tallera dem Captain empfiehlt, sich zurückzuziehen. Geordi entdeckt
eine verschlüsselte Botschaft, welche Picard abgeschickt hatte, als
Riker mit der Enterprise sprach. Es gelingt, die Botschaft zu entschlüsseln
und man erhält somit die Koordinaten des nächsten Anflugzieles
der Söldner. Picard findet das gesuchte Artefakt. Es ist von Vulkan.
Tallera entdeckt Picards Geheimbotschaft an die Enterprise und zwingt ihn,
seine Identität preiszugeben. Sie selbst gibt sich als Vulkanierin
zu erkennen, welche für den vulkanischen Geheimdienst arbeitet. Das
geheimnisvolle Artefakt stammt aus der vulkanischen Vorgeschichte. Es ist
ein Resonator, eine tödliche Waffe, die mit telepathischer Gedankenkraft
angetrieben wird. Die Enterprise trifft am Wartepunkt auf ein klingonisches
Handelsschiff. Da man vermutet, der klingonische Händler warte auf
das Söldnerschiff, holt man ihn unter einem Vorwand auf die Enterprise.
Auf dem Söldnerschiff beschließt Baran, auf die Enterprise zu
beamen und sich das zweite Stück des Artefakts zu holen. Galen soll
Riker im Auge bahalten, doch der Anführer befiehlt Riker heimlich,
Galen zu töten. Auf der Enterprise findet man den Klingonen und nimmt
das Artefakt an sich. Picard erschießt zum Schein Riker und kehrt
auf das Söldnerschiff zurück, wo er die anderen gegen den Anführer
aufhetzt. Baran versucht, Picard mit seinem Kontrollgerät zu töten.
Er tötet sich dadurch aber selbst, weil Picard vorher die Transpondercodes
verstellt hatte. Picard übernimmt das Kommando und fliegt Richtung
Vulkan. Riker ist überrascht zu erfahren, daß auf Vulkan niemand
von einer Geheimmission auf einem Söldnerschiff weiß. Noch immer
fehlt das Mittelstück des Artefakts. Picard wundert sich über
das noch fehlende dritte Symbol, dessen Ränder bereits auf den vorhandenen
Stücken zu sehen sind. Auf keinem anderen vulkanischen Artefakt werden
der Gott des Todes und der Kriegsgott durch ein drittes Symbol verbunden.
Als Picard darauf besteht, Tallera nur mit einem Teil des Artefakts auf
Vulkan gehen zu lassen, verrät sie seine Identität. Man nimmt
Picard als Geisel mit. Tallera findet das dritte Stück des Artefakts
und tötet die beiden anderen Söldner mit dem Gerät. Picard
findet jedoch heraus, daß der Resonator von den aggressiven Gedanken
des Opfers gespeist wird. Das dritte Zeichen auf dem Artefakt war der Friedensgott,
der zwischen dem Todesgott und dem Kriegsgott steht, da Frieden die Waffe
bezwingt.
Kritik:
Im Gegensatz zu "Descent Part 2" (dt.: Angriff der Borg, Teil
2) stand "Gambit Part 2" dem ersten Teil in nichts nach, da weder
Überraschungen noch humoristische Einfälle abrissen. Im Gegenteil,
die Einfälle und verblüffenden Wendungen rissen nicht ab.
Regie führte diesmal nicht Peter Lauritson sondern Alexander Singer.
Die unterschiedlichen Regisseure bewirkten jedoch nicht, daß "Gambit"
uneinheitlich erscheint. Während der erste Teil mit mehr Actionsequenzen
aufwartete, unter anderem ein aufwendiges Phasergefecht, waren im zweiten
Teil die humorvollen Szenen massiver vertreten. Besonders gelungen war
die vortreffliche Situationskomik, zum Beispiel als sich die Crew einem
übergroßen und ausgesprochen trägen Klingonen gegenübersieht,
oder die verdutzten Gesichter von Crusher und Worf, als Picard als Schmuggler
Galen auf die Enterprise beamt und alle mit einem Phaser bedroht.
Beeindruckend war darüber hinaus eine Szene, als Data Worf ziemlich
heftig zur Rede stellt, der zweite Bruch mit der den TNG-Autoren vorgeschrieben
Harmonie. Im Rahmen der allgemein gebotenen Konfliktlosigkeit in TNG (die
ich jedoch keineswegs für unsinnig halte, weil es die Autoren zwingt,
wirklich originelle Stories zu entwickeln und ihnen nicht erlaubt, sich
nicht mit schnell geschriebenen Scheingefechten über Wasser zu halten)
folgte allerdings die Versöhnung gleich nach der Auseinandersetzung.
Hinsichtlich Datas Kommandostil wurde auf "Redemption Part 2"
verwiesen, denn schon dort hatte der stets übergeduldige Data bewiesen,
daß er im Fall eines Kommandos durchaus auch autoritärere Töne
anschlagen kann.
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