Star Trek: 00
"The Cage" (Der Käfig)

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Staffel1


1: "Where No Man..."

US-Erstausstrahlung:
24.12.1988

SAT1-Erstsendung:
25.10.1993

Produzent:
Gene Roddenberry
Walter M. Jeffries

Regie:
Robert Butler

Drehbuch:
Gene Roddenberry

Musik:
Alexander Courage

Darsteller:

Jeffrey Hunter
als Christopher Pike

Leonard Nimoy
als Spock

Susan Oliver
als Vina

Majel Barrett
als Nr. 1

Paul Hoyt
als Dr. Boyce

Meg Wylie
als Talosianischer Magistrat

Laurel Goodwin
als Yeoman Colt

Jon Lormer
als Dr. Theodore Haskins

Peter Duryea
José Tyler

Die Handlung

SzenenbildDie Enterprise, die bei ihrer letzten Mission auf Rigel VII einige Besatzungsmitglieder verlor, kehrt zur nächsten Raumbasis zurück. Captain Pike ist mit sich gar nicht zufrieden, gibt sich die Schuld am Tod der Besatzungsmitglieder und würde am liebsten den Dienst quittieren und mit orionischen Sklavenmädchen handeln oder ein friedliches Leben auf der Erde führen. Da erreicht die Enterprise ein Notruf von der S.S. Columbia, die vor 18 Jahren auf den Planeten Talos IV abstürzte. Trotz ihres Zustands fliegt die Enterprise Talos IV an, um dem Notruf nachzugehen. Captain Pike beamt mit einer Landegruppe hinunter und findet ein Camp von Überlebenden. Die Männer sind in bemerkenswert guter Verfassung. Unter ihnen befindet sich auch eine junge Frau, Vina, die beim Absturz noch ein kleines Kind war. Die Überlebenden können es gar nicht glauben, wieder Menschen zu sehen und welche Fortschritte die Technik gemacht hat. Vina möchte Captain Pike etwas zeigen und führt ihn von dem Lager fort zu den Felsen. Dort verschwindet sie plötzlich, wie auch das ganze Lager der Überlebenden, und aus einem verborgenen Lift im Felsen kommen zwei Talosianer heraus, betäuben Captain Pike und verschwinden mit ihm im Lift. Spocks Rettungsversuche kommen zu spät.

Pike kommt in einem Glaskäfig zu sich und stellt fest, daß er sich in einer Art intergalaktischem Zoo befindet. In den Käfigen in seiner Nachbarschaft sind fremde Wesen aus der ganzen Galaxis eingesperrt. Drei Talosianer kommen herein und begutachten ihr neues Exemplar. Sie sind Telepathen und unterhalten sich interessiert über die primitiven Menschen und wie einfach sie sie mit dem gefälschten Notruf herlocken konnten. Erst jetzt begreift Pike, daß das Lager der Überlebenden nur eine Illusion der Talosianer war. Seine Drohungen von der Kampfkraft der Enterprise rufen bei den Talosianern nur Amüsement hervor. Dann beginnen die Tests, und er wird einer neuen Illusion ausgesetzt. Captain Pike findet sich auf Rigel VII vor dem Schloß der Kalaren wieder, wo der Kampf stattfand, der einigen seiner Leute das Leben kostete. Vina erscheint in dem Kostüm eines mittelalterlichen Burgfräuleins, und einer der neandertalerähnlichen Kalaren kommt auf sie zu. Pike und Vina fliehen in die Burg, und bei dem folgenden Kampf tötet er mit Vinas Hilfe seinen Gegner. Wenig später befinden sie sich wieder in der Zelle, und Pike fragt sich, weshalb Vina bei ihm ist und wie real sie überhaupt ist. Vina meint, sie sei so real, wie er sich es wünsche.

Inzwischen hat man von der Enterprise eine Laserkanone auf den Planeten transportiert, die die gesamte Energie des Schiffs in einem Strahl bündeln kann. Aber selbst mit voller Energie gelingt es ihnen nicht, den Liftschacht der Talosianer freizusprengen. Pike bekommt mittlerweile einige Informationen aus Vina heraus. Vor vielen Jahrtausenden verwüstete ein Krieg die Oberfläche von Talos IV, und die Talosianer zogen sich in ihre unterirdischen Komplexe zurück. Doch das Leben unter der Oberfläche engte sie zu sehr ein, und sie entwickelten ihre illusorischen Kräfte und lebten ständig in einer von ihnen geschaffenen Illusion. Sie landeten aber damit in einer Falle, da sie sich nur noch ihren Illusionen hingaben und nicht einmal mehr die Maschinen ihrer Vorfahren reparieren konnten.

Vina windet sich plötzlich in Schmerzen und verschwindet. Offensichtlich wird sie von den Talosianern bestraft. Der talosianische Wächter bringt Pike einen Nährtrunk und überredet ihn, die Flüssigkeit zu trinken, indem er ihn kurzzeitig in die Illusion einer brennenden Hölle versetzt. Auch härtere Strafen sind möglich, da es in Pikes Gedächtnis noch schlimmere Szenarien gibt. Aber allmächtig sind die Talosianer auch nicht, denn sie können nicht einfach ein Hungergefühl in Pike projizieren. Pike stellt auch fest, daß sie primitive, heftige Emotionen wie Wut auch nicht lesen können. Der Magistrat erklärt, daß Vina beim Absturz der Columbia damals die einzige Überlebende war und sie sie wieder zusammenflickten. Sie lockten Pike hierher, um einen Partner für Vina zu bekommen, damit sich die menschliche Rasse auf Talos IV fortpflanzen kann.

Die nächste Illusion versetzt Pike in einen Park, wo Vina ein Picknick für ihn vorbereitet hat. Auch Pikes altes Pferd Tango erscheint neben ihm. Pike ist in dieser Illusion wieder zuhause, in Mojave, wo er sich nach der Mission auf Rigel VII hingesehnt hatte. Aber er spielt das Spiel nicht mit und fragt Vina weiter aus und erkennt, daß es die Möglichkeit gibt, das Leben mit all seinen Abenteuern und Gefahren zu leben oder nur seinen Träumen nachzugehen, bis man, wie die Talosianer, in ihnen gefangen ist. Die Illusion wechselt sprungartig, und Pike findet sich an einem reich gedeckten Tisch in einer mittelalterlichen Burg auf dem Planeten Orion wieder. Er selbst ist in der Rolle eines orionischen Mächtigen und sitzt am Tisch mit einem Sklavenhändler. Auf der Bühne tanzt ein grünes orionisches Sklavenmädchen - Vina. Aber auch in dieser dritten Version gelingt es ihr nicht, ihn zu verführen.

Die Enterprise hat es nicht geschafft, den unterirdischen Komplex der Talosianer nach Pikes Aufenthaltsort zu sondieren, und daher beschließen sie, direkt in die Höhlen zu beamen, auch auf die Gefahr hin, daß alles nur eine talosianische Illusion ist und sie mitten im Felsen materialisieren. Als die Landegruppe zum Beamen bereit ist, verschwinden nur die beiden Frauen - Nr. 1 und Yeoman Colt - und materialisieren in Pikes Käfig. Die Talosianer sind begeistert, denn Pike hat nun eine größere Auswahl, um Nachkommen zu zeugen, was Vinas Eifersucht hervorruft.

Die Laser der beiden Frauen funktionieren hier nicht, und als Pike wütend wird, schicken die Talosianer ihn erneut in eine Bestrafungsillusion. Pike füllt seinen Geist so mit Haß und Zorn an, daß die Talosianer diese primitiven Gedanken nicht mehr lesen können. Nach mehreren Stunden will der Magistrat die in einer Ecke liegenden Laser der beiden Frauen aus dem Käfig holen, und bei dieser Gelegenheit zerrt Pike ihn in den Käfig. Pike ist überzeugt, daß er nur die Illusion erzeugt, daß die Laser nicht funktionieren, und als er droht, es an seinem Kopf auszuprobieren, gibt der Magistrat auf, und tatsächlich erscheint die bisher verborgene Lücke in der Wand, die Pike mit dem Laser geschossen hatte. Mit dem Magistrat als Geisel kehren sie auf die Oberfläche zurück. Dort stellen sie fest, daß auch der gegen Laserbeschuß resistente Liftschacht im Felsen nur eine Illusion war.

Inzwischen übernehmen die Talosianer die Kontrolle über die Enterprise, als diese angesichts der Tatsache, daß sie gegen die Talosianer nichts ausrichten können, den Orbit verlassen will, und legen alle Systeme lahm. Der Talosianer hat immer noch die Absicht, mit Pike und einer der Frauen eine neue Menschenrasse zu züchten. Da macht Nr. 1 nicht mehr länger mit und stellt ihren Laser auf Selbstzerstörung ein. Sie ist eher bereit, sich selbst und die anderen zu töten, als Mutter einer Sklavenrasse von Menschen auf Talos IV zu sein. Erst hier erkennt der Magistrat, daß die Menschen eher bereit sind zu sterben, als ein Leben in Gefangenschaft zu verbringen, selbst wenn diese Gefangenschaft äußerst angenehm ist. Das macht sie als Rasse für die Talosianer zu gewalttätig und ungeeignet. Das ist aber das Ende der Talosianer, da die Menschen ihre letzte Hoffnung waren. Eine Zusammenarbeit ist nicht möglich, da die Menschen die Macht der Illusion nicht erlernen dürfen. Pike schickt Nr. 1 und Yeoman Colt auf die Enterprise zurück und erlebt zum ersten Mal Vina, die auf Talos IV bleiben möchte, in ihrer wirklichen Form: eine alte und entstellte Frau. Die Talosianer flickten die einzige Überlebende des Absturzes wieder zusammen, hatten aber noch nie einen Menschen vorher gesehen und wußten nicht, wie sie sie richtig zusammensetzen sollten. Aber auf Talos IV kann Vina in der Illusion leben, eine junge und attraktive Frau zu sein. Die Talosianer geben ihr nun noch mehr: Die Illusion, außerdem noch mit Pike zusammenzusein.

Der Captain kehrt auf die Enterprise zurück, und als die Enterprise Talos IV verläßt, hat Pike seine depressive Phase überwunden und ist zu neuen Abenteuern bereit.

Besprechung

Mit dieser Geschichte wurde der Grundstein zu Star Trek gelegt. Nach langem Suchen hatte Gene Roddenberry mit Desilu endlich ein Filmstudio gefunden, das bereit war, eine neue Serie zu produzieren, und NBC zeigte Interesse, sie zu kaufen. Daher gaben sie den Pilotfilm in Auftrag. Das Budget für "The Cage" wurde weit überschritten, und NBC lehnte den Film schließlich ab, da er als zu anspruchsvoll für das amerikanische Fernsehpublikum galt.

"The Cage" hat es in der Tat in sich: Eine fremde Rasse, die nicht die Erde erobert, um alle Männer zu töten und die Frauen zu heiraten, sondern intelligente Außerirdische mit nachvollziehbaren Problemen, die ihre Handlungsweise verständlich machen. Dazu kommt, daß der Konflikt nicht gelöst wird, indem sie Talos IV in die Luft sprengen, sondern den Freiheits- und Lebenswillen der Menschen so deutlich machen, daß sie damit als Rasse für die Talosianer ungeeignet sind. Am Ende erweisen sich die ach so bösen Talosianer als äußerst gütig, als sie Vina ein angenehmes Leben in der Illusion ermöglichen.

Auch die Besatzung der Enterprise unterscheidet sich von Raumschiffsbesatzungen in anderen Serien: keine neunmalkluge Jungen, trottelige Wissenschaftler und freundliche Roboter, die mehr Klischees als wirkliche Charaktere darstellen wie in "Lost in Space", sondern eine effektiv zusammenarbeitende Crew, zu der sogar ein Außerirdischer, der direkt aus der Hölle kommen könnte, und als erster Offizier eine Frau gehören. Eine Frau in einer verantwortungsvollen Position! Das war für NBC zuviel, und sie bestanden daher darauf, Nr. 1 und Mr. Spock zu streichen, als sie einen zweiten Pilotfilm genehmigten, denn sie erkannten, welches Potential doch in dieser Serie steckte. Allerdings sollte der zweite Pilotfilm actionreicher und nicht so tiefsinnig sein. Der Weg für "Where No Man Has Gone Before" war geebnet.

Da "The Cage" bei NBC gnadenlos durchfiel, wurde der Film auch nie im Fernsehen gesendet. Die Weltpremiere erlebte "The Cage" im September 1965 auf der SF-Weltcon in Cleveland/Ohio und erschien Jahre später als Videospecial mit einer Einführung von Gene Roddenberry. Da damals die Farbkopie des Bandes nicht verfügbar war, wurde so weit wie möglich das Material aus "The Menagerie" verwendet und die Teile, die nicht in "The Menagerie" zu sehen war, wurden in schwarz-weiß eingefügt. Mittlerweile gibt es aber auch eine volle Farbversion von "The Cage", die im Rahmen des Specials "The Star Trek Saga: From One Generation to the Next" gezeigt wurde und auch bei SAT.1 in Deutsch lief.

Pilotfilme unterscheiden sich häufig von den regulären Episoden einer Serie. Bei "The Cage" ist dieser Unterschied besonders deutlich, da außer Mr. Spock die gesamte Besatzung ausgewechselt wurde. Auch die Kulissen unterscheiden sich noch deutlich. Die Brücke wirkt kleiner und primitiver, so hat z.B. jeder an seiner Konsole eine Art Stehlampe. Im Transporterraum ist ein lautes Brummen zu hören, das erst in "Where No Man Has Gone Before" in ein leises Summen umgewandelt wird. Der Transportereffekt ist schon der vertraute, allerdings wird beim Beamen das Summen des laufenden Transporters von einem metallischen Geräusch überlagert. Die Uniformen der Besatzung unterscheiden sich total von denen der Serie. Die Farben sind beige, rötlich und blau (Spock trägt hier die blaue Uniform der Wissenschaftsabteilung) und ähneln fast Sweatshirts mit Strickbündchen, wobei der Kragen die Farbe der Uniform hat. Die Uniformen werden noch in "Charlie X" von der Besatzung der Antares getragen. Die Frauen haben weite Rollkrägen. Bei Landeunternehmen tragen alle dunkle Jacken darüber, die nie wieder in der Serie vorkommen, sowie Rucksäcke und andere Taschen.

Am deutlichsten sind die Unterschiede bei den Charakteren. Nr. 1 hat die kühlen, emotionslosen Eigenschaften, die später auf Spock übertragen werden, während Spock sich nicht anders als ein Mensch verhält. Auf Talos IV sehen wir ihn beim Anblick blauer Blumen breit grinsen, was interessanterweise in "The Menagerie" übernommen wurde. Spocks Augenbrauen sind viel steiler und der Pony noch nicht so ordentlich gekämmt.

Ungewöhnlich ist auch die Eröffnungsszene: Man sieht die Enterprise durch das All fliegen, und als sie näherkommt, fehlt die Decke der Brücke, und man kann von außen in die Geschehnisse auf der Brücke hineinsehen. Als sie mit Warpgeschwindigkeit fliegt, erscheint sie durchsichtig, und man sieht die Sterne durchschimmern. Dabei wird auch die Vorspannmusik gespielt. Der Vorspann selbst ist noch grundverschieden von dem in der Serie. Von den Darstellern werden nur Jeffrey Hunter und Susan Oliver (die beide schon verstorben sind) genannt, die Enterprise fliegt aus anderen Perspektiven durch das All, und die Titelmelodie endet nicht wie gewohnt, sondern wird ausgeblendet. Der Titel "The Cage" wird während der ganzen Folge nicht eingeblendet. Er wurde ihr auch erst viel später, nach Beendigung von "The Menagerie", verliehen.

Während heutzutage ein Pilotfilm auch eine Serie einleitet und zeigt, wie die Hauptcharaktere zusammenfinden (siehe z.B. "Encounter at Farpoint" (TNG), "The Emissary" (DS9) und "Caretaker" (Voyager)), erzählt "The Cage" ein ganz gewöhnliches Abenteuer der Enterprise, das auch während der Serie (mit den entsprechenden Charakteren) hätte spielen können. Ungewöhnlich ist die Länge von 67 Minuten, während "Where No Man Has Gone Before" die Länge einer regulären TV-Episode hatte und die Pilotfilme der heutigen Serien jeweils 90 Minuten.

Da "The Cage" bei NBC als Episode durchfiel und nicht gesendet wurde, wollte Gene Roddenberry sie dennoch dem Publikum präsentieren. Als reguläre Folge konnte sie nicht gesendet werden, da die Unterschiede zu den anderen Episoden zu groß waren. Daher schrieb Gene "The Menagerie", den einzigen Zweiteiler der Serie.

In dieser Folge werden die Ereignisse aus "The Cage" im Rückblick präsentiert und als "vor 13 Jahren geschehen" deklariert. Die Rahmenhandlung baut auf "The Cage" auf, und die Enterprise besucht erneut Talos IV. So können alle Veränderungen durch die bis dahin verstrichene Zeit erklärt werden. Bei den Rückblicken in dieser Episode fehlt das Ende, als die Talosianer Vina die Illusion geben, daß Pike mit bei ihr sei, da diese Illusion in "The Menagerie" gebraucht wurde, um zu zeigen, daß Pike nun wieder ein Leben als junger und gesunder Mann zusammen mit Vina verbringt. Jeffrey Hunter stand für "The Menagerie" nicht mehr zur Verfügung, und daher wurde Captain Pike hier von Sean Kenney - unter viel Schminke versteckt - dargestellt. "The Menagerie" wurde 1966 mit dem HUGO Award (wie auch 1967 die Story von "The City on the Edge of Forever") ausgezeichnet.

Was später mal Phaser werden, sind noch Laser, und die hier eingesetzte Laserkanone taucht in keiner anderen Episode wieder auf. Ihre Energie ist so groß, daß der Landetrupp bei ihrem Einsatz Schutzbrillen trägt, die in "Operation: Annihilate!" wieder zu sehen sind.

Die Talosianer sind trotz der einfachen Mittel von 1964 auch heute noch eine der faszinierendsten Rassen im Star Trek-Universum. Sie haben sehr große Köpfe, da sie nur mit ihren riesigen Gehirnen in der Lage sind, die Illusionen zu erzeugen. Auf dem Kopf des Magistraten sieht man regelmäßig eine Ader pulsieren. Die Talosianer wirken besonders fremdartig, da sie alle von Frauen gespielt, aber mit Männerstimmen nachsynchronisiert wurden, was leider in der deutschen Fassung nicht übernommen wurde. Hier handelt es sich um eine Magistratin. Alle Talosianer tragen lange, silberne Gewänder, wie sie damals in der SF üblichen waren. Vina trägt eine Minikleidversion aus diesem Stoff. Die Gewänder passen aber sehr gut zu den bleichen Gesichtern und der ganzen Szenerie.

Die Picknick-Illusion ist die einzige Szene in der gesamten Classic-Serie, in der man die Erde des 23. Jahrhunderts sieht. Im Prinzip wird ein ganz normaler Park gezeigt, allerdings ist im Hintergrund eine futuristische Stadt zu sehen, die Mojave darstellen soll. Diese Stadt sieht man wieder auf dem Planeten Q in "The Conscience of the King".

Vinas grünes Make up als grünes orionisches Sklavenmädchen stellte die Produzenten vor erhebliche Probleme. Für Probeaufnahmen wurde Majel Barett mit der grünen Farbe versehen und gefilmt, doch als der Film entwickelt wurde, hatte ihre Haut die normale Farbe. Also mehr grüne Farbe, aber mit dem gleichen Ergebnis. Noch mehr Farbe, und erst nach einigen Versuchen stellte sich heraus, daß das Fotolabor bei der Entwicklung der Filme alles menschenmögliche unternahm, um der anscheinend fehlbelichteten Schauspielerin zu ihrer normalen Gesichtsfarbe zu verhelfen. Nachdem das Mißverständnis aufgeklärt wurde, gab es keine Probleme mehr. Die Orioner sind in ihrer wahren Gestalt nur noch in der Zeichentrickfolge "The Pirates of Orion" zu sehen. Allerdings maskiert sich ein Orioner in "Journey to Babel" als Andorianer, und ein orionisches Schiff greift die Enterprise an.

Die orientalische Musik zu Vinas Tanz wird erneut für Karas Bauchtanz zu Beginn von "Wolf in the Fold" gespielt. Rigel ist ein blauer Riesenstern im Sternbild Orion. Das Rigel-System ist in Star Trek sehr populär. Zu diesem System gehört auch die Dilithiumabbaukolonie auf Rigel XII ("Mudd's Women") sowie die Rigel-Kolonien, die in "The Doomsday Machine" erwähnt werden. Auch der Planet Orion (Rigel XIII) soll in diesem System liegen. Wie in "Journey to Babel" erwähnt wird, gibt es auf Rigel V eine Rasse, deren Physiologie der der Vulkanier sehr ähnlich ist.

Das Planetenmodell von Talos IV erscheint nur noch in "The Menagerie", wird aber nie für einen anderen Planeten eingesetzt. Man erkennt einige violette, gelbe und graue Gebirge und Krater, und der Planet erweckt den Eindruck einer öden Wüste. Wasser ist nicht zu erkennen. Die Oberfläche zeigt Felsen und einen grauen Himmel mit tiefhängenden Wolken und muß auch für Delta-Vega und Tantalus V herhalten.

Majel Barrett, die Frau (mittlerweile Witwe) von Gene Roddenberry, ist in der Serie unter einer blonden Perücke als Krankenschwester Chapel und in TNG und DS9 als Lwaxana Troi zu sehen und in allen ST-Serien als Computer der Enterprise und aller anderer Föderationsschiffe und -stationen zu hören. Jon Lormer spielt in "The Return of the Archons" Tamar und in "For the World is Hollow and I Have Touched the Sky" den alten Mann, der vom Orakel bestraft wird.

Die Bezeichnung "Nr. 1" für den ersten Offizier wird in TNG wieder für William Riker eingeführt.

Diese Folge ist enthalten in dieser DVD-Box
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1: "Where No..."
Letztes Update:
15. Mai 1998

©1998 Martin Stahl.