Inhalt: Tuvok, Paris und der Holodoc stürzen mit ihrem Shuttle auf einem Planeten ab. Das Shuttle wird zerstört, der Emitter des Holodocs beschädigt. Tuvok und Paris treffen auf eine Frau namens Noss, die von Aliens, den "Sandleuten", verfolgt wird. Da der Universalübersetzer defekt ist, können sie sich mit Noss nicht verständigen. Tuvok und Paris finden heraus, daß das Sonnensystem des Planeten sich innerhalb einer Anomalie befindet. Als die drei vor Angreifern fliegen, finden sie ein anderes Raumschiff, das offenbar auch abgestürzt ist. Paris kann den Holodoc wieder aktivieren, und der kann sich auch mit Noss unterhalten. Sie erzählt, daß sie seit 14 Jahren auf dem Planeten ist, und seitdem sind sehr viele Schiffe abgestürzt. Doch niemanden gelang es, mit einem der Schiffe wieder zu starten. Tuvok empfindet Gefühle für Noss, die er sich aber nicht eingestehen will. Die Voyager gerät in die gleiche gravimetrische Anomalie, kann sich aber wieder befreien. Aliens nähern sich und erklären, sie wollen die Anomalie versiegeln, sie habe schon zu viele Schiffe gekostet. Der Voyager-Crew bleibt daher nur eine Zeit von 24 Stunden, um Tom, Tuvok und den Holodoc zu retten. Chakotay findet heraus, daß in der Anomalie die Zeit anders abläuft. Einige Stunden auf der Voyager bedeuten mehrere Monate in der Anomalie. Außerdem wird die Anomalie bald kollabieren und alles, das sich darin befindet, vernichten. Auf dem Planeten sind bereits zwei Monate vergangen. Immer wieder wird das Außenteam angegriffen, und Tuvok wird verletzt. Noss ist wütend, weil Tuvok ihre Liebe nicht erwidert. Als Paris Tuvok beschuldigt, daß er doch gar nicht wisse, was Liebe ist, widerspricht Tuvok. Als junger Vulkanier hatte er sich in ein terellianisches Mädchen verliebt, die diese Liebe jedoch nicht erwiderte. Die Gefühle hätten ihn beinahe umgebracht. Erst nach monatelanger Meditation in einem vulkanischen Kloster lernte er, diese Emotionen wieder zu kontrollieren. Die Voyager startet eine Sonde, die als Transporter-Relais dienen kann. Man beamt alle Tuvok, Paris, den Holodoc und Noss auf die Voyager. Noss versöhnt sich mit Tuvok, der ihr mit Hilfe einer Gedankenverschmelzung Klarheit verschafft. Kritik: "Gravity" ist eine allenfalls optisch recht eindrucksvolle Episode, die Story ist zwar spannend aufgebaut, aber recht banal. Lediglich die Darstellung der verschiedenen Zeitabläufe gegen Ende der Folge können beeindrucken. Sehr erfreulich: Obwohl man neue Elemente über die Gefühlswelt der Vulkanier erfährt, passen die zu den bisherigen Informationen. "Gravity" lebt daher von den imposanten Außenaufnahmen, sehr gut choreografierten Kampfszenen und den stimmungsvoll inszenierten Rückblenden in Tuvoks Jugend, die hier noch mehr zu fesseln vermochten als Chakotays Jugend in "Tattoo". Terry Windell führt hier erstmals für "Star Trek" Regie, sein (ihr?) Name tauchte vorher im Zusammenhang mit Spezialeffekten auf. Terrys Gespür für die Inszenierung von Action mit Kinoniveau war es wohl auch, die ihn (sie) für die Regie des zweiten "Dark Frontier"-Teils prädestinierte. Joseph Ruskin spielte den Galt in "The Gamesters of Triskelion" (dt.: Meister der Sklaven) und einen Klingonen in "The House of Quark" (dt.: Das Haus des Quark). Hier ist er in Rückblenden als vulkanischer Priester zu sehen. Und für alle die, die es noch nicht wußten: "The Doktor is a doktor, not a battery." Die Voyager-Besatzung beträgt nun wundersamerweise doch wieder 152 Leute. Für alle Vokabel-Freunde, die gerne vulkanisch lernen, hier die neuen Einträge: B'Elak Parr heißt Selbstmitleid. Shon-Ha Lock bedeutet "romantische Liebe". Ach ja, bevor ich es am Ende vergesse: Trauern wir gemeinsam um Shuttle Nr. 11, wir haben es alle sehr gemocht. Immerhin das erste Shuttle, das in der fünfen Staffel das Zeitliche segnet.
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