Inhalt:

Proton und sein Begleiter müssen wieder einmal Constance Goodhard aus den Klauen des gnadenlosen Dr. Chaotica retten. Auf dem Paneten X wollen sie den Palast des Tyrannen, die Festung des Todes, stürmen. Plötzlich erscheint am Horizont eine Anomalie, die nicht zum Programm gehört.

Die Voyager ist in einer Subraumspalte gefangen. Das Holodeckprogramm läßt sich nicht beenden, Tom und Harry müssen sich herausbeamen. Während das Programm weiterläuft, kommen zwei Lichtkugeln aus der Anomalie, die menschliche Gestalt annehmen. Es sind Forscher, die nach anderem, photonischem Leben Ausschau halten. Doch Dr. Chaotica denkt, es seien Angreifer aus der fünften Dimension und erklärt ihnen mit seinem Todesstrahl den Krieg.

Drei Tage später ist die Voyager noch immer gefangen. Als Tom und Tuvok das Holodeck wegen der Anomalie untersuchen, finden sie die tote Goodhard. Ein Roboter von Chaoktica erzählt ihnen von dem Krieg mit der fünften Dimension. Aus der Anomalie wird gefeuert. Endlich trifft Tom auf ein photonisches Wesen. Dieses will aber nicht glauben, daß Tom real ist und die Holodeckcharakter nur eine Simulation. Also muß die Voyager-Besatzung mitspielen und den photonischen Wesen gegen Chakotica helfen.

Janeway schlüpft in die Rolle von Königin Aracnia, die mit Hilfe eines Pheremon-Duftstoffes dafür sorgen kann, daß Chaotica ihr verfällt. Sie soll helfen, das Schutzfeld um den Palast zu deaktivieren, damit ihre Spinnenschiffe und Proton die Todesstrahlenkanone zerstören kann.

Der Holodoc, der den Fremden real erscheint, kann sie überreden, gemeinsam Chaotica zu besiegen. Schließlich kann Aracnia einen Wachmann betören und mit seiner Hilfe das Schutzfeld ausschalten. Proton zerstört die Festung des Todes... Chaotica stirbt scheinbar. Die fremden Wesen kehren zufrieden nach Hause, die Voyager kann sich aus der Anomalie befreien.

Kritik:

Diese Episode ist ein herrlicher Spaß. Der Kenner erfährt hier eine Fülle an Insidergags über die alten SF-Filmserials der 30er Jahre. Es ist unglaublich, wie die Macher dieser Episode auf das Detail achteten. Da stimmt alles: Von den Bildübergängen, der brillanten Musik und dem Hintergrundsäuseln des Windes.

Natürlich erinnert das Chaotica-Programm vor allem an die Filmserials mit Buster Crabbe, allem voran das Serial "Flash Gordon", das heute mehr über die Vorstellungswelt der damaligen Leute aussagt als kluge soziologische Analysen. Die technischen Vorstellungen waren offenbar recht naiv und vieles konzentrierte sich auf "Stahlen", die auch in dieser Episode eine große Rolle spielten. Hinzu kamen tatsächlich allerlei Fabelwesen wie Haifisch- und Vogelmenschen, Drachen und Trolle, bei Aracnia sind es Spinnenwesen und -schiffe.

Obwohl "Flash Gordon" auf einem für Kinder geschriebenen Comic basierte, waren die sexuellen Elemente doch beachtlich. Das Element der Verführung war stets präsent, so daß auch in diesem Punkt diese Episode ins Schwarze trifft.

Diese Episode wurde gedreht, weil ein Brand die Kulissen der Brücke beschädigt hatten. Die wenigen "Brückenszenen" dieser Episode wurden erst Wochen später nachgeholt.