Drehbuch:
Brannon Braga
Joe Menosky

Story:
Joe Menosky
Brannon Braga
Mike Sussman

Gaststars:

Susanna Thompson
als Borgqueen

Mark Deakins
als Axum

Inhalt:

Während ihrer Regenerierung befindet sich Seven plötzlich in einem geheimnisvollen Wald, wo sie einen Mann namens Axum trifft. Er behauptet, dies sei die Unimatrix Zero, eine virtuelle Welt, die innerhalb des Kollektivs besteht. Doch nun ist die Borgqueen auf der Suche nach der Frequenz, mit der die Verbindung zur Unimatrix aufrecht gehalten wird.

Axom hat einen Nanovirus entwickelt, der die biochemische Signatur der Mutation tarnen kann. Er bittet Seven, diesen Virus im Kollektiv freizusetzen. Auch Janeway denkt, dass dies für viele Borg die letzte Chance sein könnte, einen Teil ihrer Individualität zu retten. Sie bespricht mit Chakotay das weitere Vorgehen.

Janeway fliegt mit Tuvok und B'Elanna Torres im Delta Flyer zu einem Borgschiff. Auf dem Borgschiff werden die drei jedoch überwältigt und assimiliert.

Kritik:

Die Handlung von "Unimatrix Zero" wirkt wie eine überlange Vorbereitung auf den Höhepunkt in der Schlussszene. Es entwickelt sich kaum Spannung, obwohl es von aufregenden Ereignissen nur so wimmelt. So sehr die Grundidee überzeugt, so einfallslos ist die Episode im Detail. Die virtuelle Welt Unimatrix Zero besteht nur aus ein paar Leuten, die in einem Wald herumlaufen. Das hätte man sicher phantasievoller gestalten können. Die Borgqueen machte einen unbeholfenen und verwirrten Eindruck, von ihrer einstigen Faszination ist nichts mehr geblieben.

Selbst der herbeigesehnte Cliffhanger überzeugt nicht wirklich. Janeway, Tuvok und B'Elanna Torres als Borgdrohnen, das ist sicher kein alltägliches Bild, wirklich aufregend ist es aber auch nicht. Schließlich wurde bereits Picard in der Episode "In den Händen der Borg" (Org.: Best of Both Worlds) in einen Borg transformiert, konnte aber in der Fortsetzung "Angriffsziel Erde" problemlos wieder in einen Menschen zurück verwandelt werden. Das beeindruckt so wenig wie die Zerstörung des Delta Flyers. Auch da wissen wir, dass die Voyagercrew mit Hilfe der Replikatoren jederzeit einen Nachfolger bauen kann.

Die Borg beschäftigen das "Star Trek"-Universum nun schon seit zwölf Jahren. Es wird für die Autoren offenbar immer schwerer, den cybernetischen Gegnern noch neue Geschichten zu entlocken. Vielleicht wird es den Borg aus der Unimatrix Zero ja wirklich gelingen, das Kollektiv aufzulösen und den Drohnen ihre Individualität zurückzugeben. Es wäre erfreulich, wenn sich mit diesem Zweiteiler der längst überfällige Schlussstrich unter der inzwischen zu großen Zahl an Borg-Episoden abzeichnen würde.