Drehbuch:
Ira Steven Behr

Story:
David Livingston

Musik:
John Debney

Gaststars:
Max Grodénchik
als Rom

Lou Wagner
als Krax

Aron Eisenberg
als Rom

Wallace Shawn
als Nagus

Tiny Ron
als Maihar-du

Barry Gordon
als Nara

Inhalt:

Sisko muß mal wieder mit Mißfallen feststellen, daß Jake seine ganze Freizeit mit dem Ferengijungen Nog verbringt. Quark ist entsetzt, als Grand Nagus Zek die Bar betritt, denn er vermutet, Zek sei gekommen, um die Bar zu kaufen.

Zek mietet die Bar und bestimmt Quark als seinen Nachfolger für die Verkaufsaktivitäten im Gamma-Quadranten. Um Zek zu imponieren, verbietet Rom seinem Sohn Nog den Besuch der Schule. Jake ist empört, da Nog nicht einmal lesen kann. Quark muß erfahren, daß das Leben als Nagus gefährlich ist. Als Quark Zek deshalb um Rat fragt, stirbt Zek plötzlich. Odo will den Leichnam untersuchen, doch Zeks Sohn Krax verkauft die Überreste seines Vaters bereits in kleinen Vakuumbehältern. In der Bar entgeht Quark knapp einer explosiven Lenkrakete, die auf ihn zuraste.

Rom und Krax treffen sich und planen, beim nächsten Anschlag auf Nummer Sicher zu gehen. Sisko macht sich auf die Suche nach Jake und beobachtet dabei, wie Jake Nog das Lesen beibringt.Rom und Krax begleiten Quark zu einem Schiff, das Quark in den Gamma-Quadranten bringen soll. Zu spät erkennt Quark, daß gar kein Schiff angedockt ist. Krax und Rom sperren Quark in die Verbindungsröhre und wollen die Außenschleuse öffnen, wodurch Quark ins All geschleudert würde. Im letzten Moment tauchen Odo und Zek, der seinen Tod nur vorgetäuscht hatte, auf. Zek beschimpft seinen Sohn, den er hatte nur testen wollen. Er meint, Krax hätte sich eher darauf konzentrieren sollen, heimlich an der Seite des Nagus die Fäden zu ziehen.

Kritik:

"The Nagus" war eine ausgesprochen witzige Episode. Gelungener Höhepunkt war eine überaus komische Parodie auf den Filmklassiker "Der Pate" mit Marlon Brando. Nagus ist eine bei den Fans ausgesprochen beliebte Figur, und ähnlich wie Lwaxana Troi in TNG sollte Nagus noch öfter in DS9 auftauchen.

Daß die Ferengis als Erzkapitalisten offenbar für die Japaner stehen, wurde diesmal sehr plump angedeutet, als die Ferengi in einer Szene auch noch mit Stäbchen essen. Das wurde aber wettgemacht durch eine auf die Spitze getriebene Zynik und vortrefflichen schwarzen Humor, so zum Beispiel bei der Beerdigungsfeier von Zek, als Krax die vakuumverpackten Überreste seines Vaters für Wucherpreise verkaufte.

Einen gewaltigen Dämpfer stellte die Nebenhandlung dar, in der es um Siskos Sohn Jake ging, der dem armen Nog, der zwar fließend die Sprache der Föderation spricht, aber weder lesen noch schreiben kann, das Lesen beibringt. Zwar ist Jake bislang kein Wunderknabe wie Wesley Crusher, dafür ist er derart brav, daß dagegen selbst der Sohn des Bergdoktors wie ein Rüpel wirkt. So darf Sisko auch in jeder Folge betonen, was für ein "großartiger" Junge Jake doch ist.