DS9: 13
"Battle Lines" (Die Prophezeiung)

Hauptseite
Staffel1
12: "Vortex"
14: "The Story..."
US-Erstsendung:
26.4.1993

SAT1-Erstsendung:
10.4.1994

Regie:
Paul Lynch

Drehbuch:
Richard Danus
Evan Carlos Somers

Story:
Hilari Bader

Musik:
Dennis McCarthy

Gaststars:
Camille Saviola
als Kai Opaka

Paul Collins
als Zlangko

Jonathan Banks
als Shel-la

Inhalt:

Kai Opaka stattet DS9 einen Besuch ab. Da sich Kai Opaka offensichtlich stark für das Wurmloch interessiert, läßt Sisko ein Runabout klarmachen. Opaka, Sisko, Kira und Dr. Bashir machen einen Ausflug zum Gamma Quadranten. Dort angekommen empfangen sie eine merkürdige Übertragung aus einem nahen System. Opaka überredet Sisko, es genauer zu untersuchen. Sie entdecken um den Mond, von dem das Signal kommt, eine Reihe seltsamer Satelliten. Einer von diesen reagiert auf ihre Anwesenheit, nähert sich ihnen und schießt sie ab. Sie müssen auf dem Mond notlanden, was Opaka nicht überlebt.Kurz darauf werden Sisko, Kira und Bashir von einer Reihe barbarisch aussehender Gestalten gefangengenommen und zu ihrem Anführer Shel-la in eine Höhle gebracht. Dieser erklärt ihnen, daß es sich bei dem Mond um ein Gefängnis handelt, bewacht von Satelliten. Die Gefangenen bestehen aus zwei Gruppierungen, den Ennis und den Nol-Ennis, die sich schon seit Ewigkeiten bekriegen.

Plötzlich greifen Einheiten der Nol-Ennis an. Es kommt zu einem Feuergefecht mit vielen Toten auf beiden Seiten. Kurz danach taucht Opaka in der Höhle auf. Bashir stellt fest, daß sie vollkommen gesund ist, aber irgend etwas an ihrem Metabolismus nicht stimmt. Plötzlich werden auch die anderen Toten wieder lebendig. Bashir beschließt, den Computer des Runabouts zu reparieren, um nähere Untersuchungen dieses Phänomens bewerkstelligen zu können. Sisko verspricht Shel-la, alle aus ihrem Gefängnis zu befreien, wenn sie einen Waffenstillstand mit den Nol-Ennis erreichen. Doch bei der Verhandlung erweisen sich beide Anführer als äußerst starrköpfig, es kommt wieder zu einem sinnlosem Blutbad. Bashir findet heraus, daß Evakuierung nicht möglich ist, da die nanitenhaften Mikroben, die die Zellen der Toten wieder reparieren, in einer anderen Umgebung nicht mehr funktionieren. Die Zellen der "Toten" würden aber ohne sie absterben. Dies war von den Erschaffern dieser Strafkolonie so beabsichtigt, damit die Gefangenen für alle Zeiten ein abschreckendes Beispiel für alle zivilisierten Wesen darstellen. Das Rettungsteam, bestehend aus O'Brien und Dax, kann den Satellitenschutz durchdringen und ihre Kameraden retten. Opaka bleibt zurück und gibt an, bereits vorher durch die Prophezeihung, welche Propheizeihunggewußt zu haben, daß es ihr Schicksal ist, den Gefangenen durch ihre Weisheit Frieden zu bringen.

Kritik:

"Battle Lines" war eine seltsame Episode. Obwohl actionreich inszeniert, wurde dem Zuschauer die Moral geradezu im Stil der Classic Serie mit dem Vorschlaghammer nahegebracht.

Schockierend unverständlich ist Siskos krasser Verstoß gegen die Hauptdirektive. Es sollte auch nicht sein letzter gewesen sein. Seine aggressiv vorgetragene Rechtfertigung ist vielleicht moralisch richtig, kann jedoch (wie unzählige Male bei Kirk in TOS) nicht widerlegen, daß sein Vorhaben ein eindeutiger Verstoß gegen die Hauptdirektive gewesen wäre.

Bemerkenswert ist übrigens, daß streng betrachtet das Geheimnis des ewigen Lebens fast gelöst ist. Auch wenn die speziellen Mikroben außerhalb des Mondes nicht existieren können, ist eine Anpassung an andere Umgebungen doch nicht deart unlösbar wie Bashir vorgab! Hier sollten die Autoren vielleicht doch erstmal nachdenken, bevor sie solche Hämmer produzieren.

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Letztes Update:
23. September 1998

©1998 Thomas Höhl.