Philip Anglim
als Bareil

Inhalt:

Ein Fremder, der dem verstorbenen Vedeck Bareil verblüffend ähnelt, beamt auf die Station und nimmt Kira als Geisel. Es handelt sich um den Bareil aus der Parallelwelt. Er behauptet, vor der teuflischen Allianz aus seinem Universum zu fliehen. Kira setzt sich dafür ein, daß er auf der Station bleiben kann. Was sie nicht ahnt: Bareil steckt mit der Intendantin unter einer Decke. Gemeinsam wollen sie den Drehkörper der Prophezeiung stehlen. Doch um so mehr Zeit Bareil mit Kira verbringt, um so mehr entwickelt er ein Gewissen. Im letzten Moment verrät er die Intendantin und kehrt ohne den Drehkörper in sein Universum zurück.

Kritik:

"Resurrection" ist nicht die schlechteste Episode von DS9, sie ist aber sicher eine der belanglosesten. Der Storyablauf ist vom ersten Augenblick an vorhersehbar und die Idee ist im Grunde nur eine Wiederholung der Geschichte um Sisko und seiner "Parallel-Jennifer". Die Dialoge und Darstellerleistungen langweilen mit ihrer routinierte Durchschnittlichkeit. Selbst der wie immer witzige Auftritt der Intendantin wirkte wie ein müder Aufguß früherer Geschichten um das "Spiegeluniversum".

Unverständlich ist, daß die Autoren von DS9 immer genau die toten Charaktere in die Serie zurückholen, die im Grunde keiner mehr sehen will, während sie sich standhaft weigern, so beliebte Figuren wie Tom Riker oder Q erneut auftreten zu lassen.

"Resurrection" ist die bislang banalste Episode um das Spiegeluniversum, und da Kira und Odo ohnehin für einander bestimmt sind, war diese "One-Night-Stand"-Liebesstory für Kira auch völlig überflüssig. Nach dem brillanten Drehbuch zu "The Visitor" (dt.: Der Besucher) und den interessanten Ansätzen in "Things Past" (dt.: Die Schuld) hat Autor Michael Taylor mit "Resurrection" bislang seinen mit Abstand schlechtesten Beitrag zu DS9 abgeliefert. Auch Ira Steven Behr meinte, daß diese Episode nach den großen Schlachten gegen das Dominion und nach Worfs Hochzeit zu uninteressant war.

In dieser Episode wurde erstmals das Innere des bajoranischen Tempels gezeigt, eine leider ein wenig beengte und auch sonst nicht sehr aufregende Kulisse.