Inhalt:
O'Brien kehrt nicht wie erwartet aus einem Urlaub zurück. Angeblich wollte er seinen Vater besuchen, doch in Wahrheit war er in New Sidney, um nach der Witwe von Bilby zu suchen, die plötzlich verschwunden war. Als O'Brien drei Tage überfällig ist, vertraut Bashir sich Sisko an. Da die Eltern von Ezri im gleichen System leben, wo sie eine Mienenfabrik leiten. Sie haben gute Kontakte nach New Sidney, daher bittet Sisko Ezri, mit ihrer Mutter Kontakt aufzunehmen. Die überredet Ezri kurzerhand, die Angelegenheit für ein Besuch zu nutzen.
Ezri trifft auf ihre beiden Brüder, den selbstbewußten Janel und den schüchternen Künstler Norvo. Ihre Mutter entläßt gerade einen Arbeiter. Sie ahnt nicht, daß ihre beiden Brüder vermuten, daß dieser mit dem Orion-Syndikat zu tun hat.
Norvo ist mit seinen künstlerischen Arbeiten unzufrieden. Doch Ezri vermutet, daß ihre dominante Mutter Norvo alles Selbstvertrauen nimmt.
Ezri wirft ihrer Mutter vor, Norvo zu sehr zu bemuttern und ihm dadurch jegliches Selbstvertrauen zu nehmen. Plötzlich wird Miles von der Polizei gebracht. O'Brien erklärt, daß er Bilbys Frau gefunden hat. Sie ist tot. O'Brien verdächtigt das Orionsyndikat.
Da die Kompanie Probleme hat mit einem Bohrer, bittet Ezris Mutter O'Brien, sich die Sache einmal anzusehen. O'Brien findet heraus, daß die falschen Ersatzteile eingebaute wurde, auf denen ein irreführendes Label angebracht wurde. Janel glaubt, daß es sich um Sabotage handelt.
Als Janel erfährt, daß O'Brien auf der Suche nach dem Mörder von Bilbys Witwe ist, möchte er, daß O'Brien abreist. O'Brien wird mißtrauisch. Er glaubt, daß sich Janel auf Geschäfte mit dem Orionsyndikat eingelassen hat und nun erpreßt wird. Als er mit Ezris Hilfe die Geschäftsbücher überprüft, findet er heraus, daß Bilbys Witwe auf der Lohnliste der Kompanie stand.
Janel gesteht, daß man dem Orionsyndikat einen Gefallen schuldete. Janel hatte ein Angebot von dem Orionsyndikat akzeptiert, als es der Kompanie sehr schlecht ging. Als Gegenleistung sollte man einer Witwe eines ehemaligen Orionmitgliedes versorgen. Doch sie wollte immer mehr und erpreßte die Kompanie. Da gesteht Norvo, daß er sie tötete, weil er nicht sah, wie er das Problem anders lösen konnte, er aber nicht erneut als Versager dastehen wollte.
Norvo wird zu 30 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt.
Kritik:
Es ist mir offen gesagt ein Rätsel, mit welcher Begeisterung die Macher von DS9 inzwischen die banalsten TV-Plots aufgreifen und verarbeiten. "Prodigal Daughter" ist ein lahme Familienkonflikt-Soap mit schwachen Krimielementen. In der futuristischen Umgebung ist das nicht ohne Reiz, doch nach so vielen aufregenden DS9-Episoden kann eine derart belanglose Folge nur noch enttäuschen.
Der vällig unglaubwürdige Zufall, daß sich ausgerechnet Ezris Bruder als der Mörder von Bilbys Witwe entpuppt, fällt da schon gar nicht mehr ins Gewicht.
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