Inhalt:
Die Enterprise hat gerade einen Subraumverstärker hinterlassen, der Funkkontakte zur Erde ermöglichen soll, als ein unbekanntes Schiff erscheint. Es antwortet nicht auf Funksprüche, sondern scannt lediglich die Enterprise. Danach fliegt es fort. Etwas später erscheinen die Aliens erneut. Doch diesmal greifen sie an. Sie beschädigen die Außenhülle und suchen erneut das Weite. Archer möchte zur Jupiterstation zurückkehren, wo wirkungsvollere Waffen installiert werden sollen, obwohl Tucker und Reed der Meinung sind, die Verbesserungen selbst vornehmen zu können. Er erlaubt den beiden jedoch, mit der Aufrüstung zu beginnen.
Die fremden Aliens greifen an, zerstören eine Warpgondel der Enterprise und entern das Schiff. Sie attackieren einige Besatzungsmitglieder. Als sie wieder verschwinden, testet Reed die verbesserten Waffen, doch ein von den Fremden verstecktes Gerät führt zu einer Überladung der Systeme und beschädigt das Schiff. Als die Fremden sich erneut nähern, will Archer, dass Reed erneut die Überladung der Phasenkanonen herbeiführt. Damit kann man die Schilde der Fremden durchdringen. Den Fremden bleibt diesmal nur die Flucht.
Das überzeugt Archer, dass die Crew mit den Problemen allein fertig wird, man benötigt die Jupiterstation nicht.
Zugleich möchte Archer für Malcolm Reed eine Geburtstagsfeier arrangieren und bittet Sato, Reeds Lieblingsessen herauszufinden. Hoshi nimmt zu Reeds Eltern Kontakt auf und stellt fest, dass diese Leute kein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Sohn haben. Auch ein persönliches Gespräch mit Reed bringt Hoshi nicht weiter, da Reed den Dialog als Annäherungsversuch missdeutet. Als Hoshi schon aufgeben will, erfährt sie vom Doktor, dass sich Reed Injektionen verabreichen lässt, um seine Allergie gegen Ananas zu unterdrücken.
Auf der Überraschungsparty überreicht man dem verblüfften Reed einen Ananaskuchen.
Kritik:
"Silent Enemy" ist eine "gewöhnliche" Actionepisode mit einigen sehr gelungenen Charakterelementen. Genau diese Szenen sind es, die neben der perfekt inszenierten Action und den stimmungsvollen Horrorszenen positiv hervorstechen. Erfreulicherweise widmeten sich die Macher dem Waffenoffizier Malcolm Reed, der bis dahin noch gar nicht bemerkenswert in Erscheinung trat.
Das macht "Silent Enemy" zu einer Folge über persönliche Opfer und Risiken, die man auf sich nehmen muss, um diese Tätigkeit ausüben zu dürfen. Hoshi ließ ihre Schüler allein, Mayweather verließ gegen den Willen seiner Eltern ein Frachterschiff, Tuckers Beziehung zu einer Frau endete und Reed spricht kaum noch mit seinen Eltern. Selbst Archer hat in dieser Episode Zweifel, ob nicht die Risiken und Opfer schlichtweg zu groß sind. Am Ende der Episode ist Archer natürlich klar, dass seine Reise ins All nicht ohne Opfer und Risiken möglich ist, und er entschließt sich klar dafür, dass die Opfer es wert sind.
Sehr gelungen war die Szene, in der Hoshi versucht, mit Reed ins Gespräch zu kommen, was er als Annäherungsversuch missdeutet. Dass der Humor funktioniert liegt an den talentierten Darstellern, die das Missverständnis mit der exakt richtigen Dosis aus Zurückhaltung spielten.
Details
Reed ist allergisch gegen ein Enzym, das in Ananas vorkommt.
Die Phasen-Kanonen haben einen maximalen Poweroutput von 500 Ggajoules.
Auf der Enterprise befinden sich 82 Menschen, eine Vulkanierin, ein Denobulaner und ein Hund.
Gegen Ende nennt Reed Commander Tucker erstmals Trip.
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