Inhalt:

Die Enterprise trifft sich mit einem Ferengischiff. Das fremde Schiff lässt Picard einige Zeit warten. Schließlich meldet sich DaiMon Bok, der behauptet, er würde Picard kennen. Er möchte ihn persönlich sprechen.

Unterdessen klagt Picard über Übelkeit und Kopfschmerzen. Dr. Crusher kann die Ursache nicht finden, sie ist auch nur kurzzeitig in der Lage, Picards Schmerz zu unterdrücken. Kurz darauf tauchen die Schmerzen wieder auf.

Daimon Bok behauptet, Picard sei der Held von Maxia. Er bezieht sich auf den Vorfall, bei dem Picard ein unidentifiziertes Schiff, das die Stargazer angriff, zerstörte. Daimon Bok überreicht Picard die Stargazer, die der Captain damals mit seiner Crew verlassen musste. Er bezeichnet es als einen Akt der Freundschaft und verlangt keine Gegenleistung.

Picard erzählt seiner Crew die Geschichte: Er war damals von einem unbekannten Schiff angegriffen worden und konnte nur entkommen, indem er das berühmte Picard-Manöver ausführte. Bei diesem Manöver erscheint das Schiff für kurze Zeit an zwei Positionen gleichzeitig. Data findet in der Datenbank der Stargazer Hinweise darauf, dass Picard das fremde Schiff grundlos angriff und zerstörte.

Picard gibt gegenüber Beverly zu, dass ihn tatsächlich Gewissensbisse plagen wegen der Schlacht von Maxia, und er wisse bald nicht mehr, was wirklich passiert ist. Im Schlaf träumt Picard von der Zerstörung des fremden Schiffes. Am nächsten Tag scheint es ihm besser zu gehen. Inzwischen konnten Data und Geordi auch nachweisen, dass es sich bei dem Logbucheintrag auf der Stargazer um eine Fälschung handelt.

Picard befiehlt Riker, den Traktorstrahl zur Stargazer abzuschalten. Wesley findet unterdessen Transmissionen von dem Ferengischiff, die denen von Picards ungewöhnlichen Gehirnmusterwellen ähneln. Doch zu spät. Picard beamt auf die Stargazer. Dort wartet Daimon Bok bereits auf ihn, der eine Gedankenkontrollmaschine aktiviert, mit der er Picards Gehirn manipuliert. Daimon Bok erklärt Picard, dass der Captain des zerstörten Schiffes sein Sohn war, und dass es ihm um Rache ginge. Dann beamt er auf sein Schiff zurück, wo ihn allerdings der erste Offizier des Ferengischiffes einsperren lässt.

Riker kann zu Picard durchdringen und ihn dazu bewegen, das Gedankenkontrollgerät von DaiMon Bok zu vernichten, bevor Picard auf die Enterprise das Feuer eröffnet.

Kommentar

Eine witzlose Episode, bei der das Problem allein dadurch zu lösen war, indem Picard das Gedankenkontrollgerät zerstört. Ansonsten gibt es viele Klischees, die wir aus anderen Serien und vor allem aus "Star Trek" kennen: Der Captain schlägt die Warnungen von Beverly und Troi in den Wind, Wesley findet die Lösung und die Gegner führen Geheimes im Schilde.

Diese Episode konzentrierte sich zwar deutlich auf Picard, sie war aber denkbar ungeeignet, ihn als starken und überlegt handelnden Captain zu etablieren, weil er die meiste Zeit unter dem Einfluss von Boks Gerät war und daher verwirrt und unlogisch wirkte.

Die Ferengi enttäuschen auch hier, zu albern und überdreht wirken sie in ihrem Verhalten. Das Beste an dieser Episode war die Geistercrew der Stargazer, die tricktechnisch eindrucksvoll bei der Nachbearbeitung in die mit Patrick Stewart gedrehten Szenen hineinkopiert wurden.

Bemerkenswertes

Laut Beverly sind Kopfschmerzen nichts Normales mehr, seit man das Gehirn hinreichend erforscht hat.

Diese Episode hat in der siebten Staffel eine recht überflüssige Fortsetzung mit der Folge "Bloodlines" (dt.: Boks Vergeltung).

Nitpicking

Warum hat Picard nicht die Selbstzerstörung aktiviert, bevor er vor neun Jahren die Stargazer verließ?

Völlig ungeklärt blieb, warum Riker nicht den Traktorstrahl einsetzte, um die Stargazer am Fortfliegen zu hindern. Der Traktorstrahl scheint immerhin wirkungsvoll, da Riker ihn zuletzt einsetzt, um die Stargazer festzuhalten.

Eigentlich meinte Troi in "The Last Outpost" (dt.: Der Wächer) und in späteren Episoden, sie könne die Gefühle von Ferengis nicht spüren. Hier aber spürt sie "considerable deception on Bok's part and danger".

Quoten (von Martin Seebacher)

In den USA erreichte die Folge nur ein recht durchschnmittliches 10.5 Rating und Platz 4.

Im ZDF waren dafür aber gute 3,9 Mio. Zuschauer bei der Erstausstrahlung dabei.