Inhalt:
Eine Föderationskolonie wurde dem Erdboden gleich gemacht. Man glaubt, dass die Borg dahinter stecken. Lt. Commander Shelby kommt an Bord der Enterprise. Sie widmete sich dem letzten halben Jahr dem "Projekt Borg". Shelby soll der Crew der Enterprise bei den Untersuchungen assistieren. Außerdem hat sie erfahren, dass Commander Riker erneut ein Posten als Capatin auf einem eigenen Raumschiff angeboten wurde, und sie möchte unbedingt Rikers Nachfolgerin werden.
Admiral Hanson bittet Picard, Riker zu ermuntern, nun endlich an seine Karriere zu denken. Zugleich schlägt er Shelby als neuen ersten Offizier auf der Enterprise vor.
Shelby findet schließlich für die Borg typische elektromagnetische Spuren. Es steht nun fest, dass die Borg den Föderationsraum erreicht haben. Kurz darauf erfährt man von der Vernichtung eines weiteren Föderationsraumschiffes, der U.S.S. Lalo, die kurz zuvor gemeldet hatte, ein würfelförmiges Schiff sei aufgetaucht. Die Enterprise begibt sich auf Abfangkurs und erreicht das Borgschiff. Die Borg fordern, dass sich Picard ihnen ausliefert, anderenfalls würden sie die Enterprise vernichten. Man kann den Borg nur entkommen, indem man den Traktorstrahl der Borg zerstört und sich daraufhin im Paulson-Nebel versteckt.
Man analysiert die Frequenz, mit der es gelungen war, den Traktorstrahl zu vernichten. Shelby glaubt, dass ein konzentrierter Energiestrahl mit dieser Frequenz das Borgschiff vernichten könnte. Außerdem schlägt sie vor, die Untertassensektion abzukoppeln. Riker hält davon nichts, weil man die Energiereserven aus den Impulstriebwerken der Untertassensektion brauchen könnte. Daraufhin begibt sich Shelby zu Picard, der diese Idee jedoch ablehnt. Bei einem Streit zwischen Riker und Shelby gibt sie unumwunden zu, dass Riker ihr im Weg sei. Wenn er Angst vor eigenen Kommandos habe, solle er Platz für die machen, die den Mut haben, Entscheidungen zu treffen.
Die Borg feuern ziellos in den Nebel und zwingen die Enterprise, das Versteck zu verlassen. Die Borg koppeln sich mit einem Traktorstrahl an die Enterprise an und beamen drei Borgdrohnen auf die Brücke. Zwei davon entführen Picard. Kurz darauf ändert das Borgschiff den Kurs Richtung Erde. Die Enterprise nimmt die Verfolgung auf.
Picard wird mit den Borg konfrontiert. Sie wollen die menschliche Rasse ins Kollektiv eingliedern, und während dieser Phase soll eine menschliche Stimme für die Borg sprechen.
Auf der Enterprise wird der Deflektor umgebaut, um den Energieimpuls auszusenden, doch damit die Waffe wirksam sein kann, darf sich das Borgschiff nicht auf Warpflug befinden. Obwohl Riker selbst das Außenteam leiten möchte, lässt er sich von Troi überzeugen, dass er nun das Kommando der Enterprise habe, und dass während einer Kampfsituation sein Platz auf der Brücke ist. Daher soll Shelby das Außenteam anführen.
Das Außenteam findet auf dem Borgschiff Picards Uniform, doch vom Captain fehlt jede Spur. Man befeuert einige Verteilerknoten von Energieleitungen, woraufhin das Borgschiff in den Impulsantrieb wechselt. Das Außenteam wird nun von den Drohnen angegriffen. Beverly sieht den Captain, der zu einer Borgdrohne umgewandelt wurde. Er ist hinter einem Schutzschild gefangen. Das Außenteam muss auf die Enterprise zurück beamen. Da meldet sich Picard, der sich als Borg Locutus vorstellt. Er fordert Riker auf, sich zu ergeben. Riker gibt den Feuerbefehl.
Kommentar:
"Best of Both Worlds" ist und bleibt eines der großen Highlights, nicht nur von "Star Trek" sondern des Fernsehens allgemein. Als Zweiteiler ist diese Borgdoppelfolge ein eindrucksvoller TV-Film, der selbst bei wiederholtem Ansehen immer wieder fesselt und durch seine Eleganz, seinen spannenden Aufbau und seine stimmige Atmosphäre überzeugt. Heute ist das Fernsehen in Sachen Horror viel gewagter als 1990, dennoch gelingt es dieser Episode auch heute noch mit den sehr subtilen und zeitlosen Stilmitteln, glaubwürdig eine beklemmende Untergangsstimmung aufzubauen. "Best of Both Worlds" wird daher auch in Zukunft jeder Modernisierung stand halten können.
Mit "Best of Both Worlds" verlässt die Serie ihre bisherige Leichtigkeit, bei der sich der Zuschauer stets in Sicherheit wiegen konnte, weil ihm klar war, dass die Stabilität der Enterprisecrew und der Föderation durch nichts zu erschüttern sein würde. Hier wirken die Geschehnisse erdrückend finster. Picard glaubt ernsthaft, das Ende der menschlichen Zivilisation sei gekommen, und Riker erkennt, dass er bislang unter einer Käseglocke gelebt hat und dass es Kollegen gibt, die einiges daran setzen, seinen Platz einzunehmen. Der dramatische und in seiner Ausweglosigkeit bislang unübertroffene Cliffhanger verstärkt dieses Gefühl der Unsicherheit und wirft ernsthaft die Frage auf: Wird es nach dieser Folge noch so sein wie bisher?
Heute wissen wir: Die Borg können besiegt und Picard kann gerettet werden, und auch Riker darf weiterhin auf der Enterprise bleiben und wird erst zehn Jahre später in einem Kinofilm endgültig die Enterprise verlassen. Dennoch kann man sich beim erneuten Betrachten von "Best of Both Worlds" schnell wieder in die bedrohliche Stimmung einfinden, die in der Sommerpause des Jahres 1990 die Star-Trek-Foren heißlaufen ließ. Die Fans waren so weit, alles für möglich zu halten, sogar ein endgültiges Ausscheiden von Patrick Stewart.
"Best of Both Worlds" war die bis dahin actionreichste Episode. Es floss sehr viel Budget in die Spezialeffekte. Dass diese Episode aber auch heute noch nichts von ihrer Wirkung verloren hat die noch immer ansehnlichen Tricksequenzen sind längst überholt liegt zu einem sehr großen Teil an dem Drehbuch von Michael Piller, der mit einer bewundernswerten Analyse und Geschicklichkeit die Figuren durchleuchtet und daher nachvollziehbare Konflikte aufbaut.
Da wäre allein die Figur William Riker. Schon einmal stand Riker in der Folge "The Icarus Factor" (dt.: Rikers Vater) vor der Entscheidung, ein eigenes Kommando annehmen zu können und die Enterprise zu verlassen. Doch hier führte Piller die selbstbewusste und leicht intrigante Konkurrentin Shelby ein. In der Konfrontation zu ihr sieht sich Riker einem nachvollziehbarem Druck ausgesetzt. Es werden in Zukunft mehr junge Offiziere kommen, und bald werden sie ihn in der Karriereleiter überholen. Und das bei einem Mann, der vor Jahren sogar die Liebe seines Lebens für seine Karriere geopfert hat. In einem sehr guten Dialog erörtert Riker mit Deanna Troi seine Entwicklung. Deanna bezeichnet ihn bei dieser Gelegenheit als "a little more seasoned", vielleicht eine Anspielung auf die Wandlung von Riker, die er im Verlauf der "Seasons" vollzogen hat. Ursprünglich sollte Riker den aggressiven und actionorientierten Part einnehmen. Als Patrick Stewart diese Elemente immer mehr für sich beanspruchte, wurde Riker im Verlauf des Seasons immer ruhiger und besonnener. Das wurde hier damit erklärt, dass Riker sich schlichtweg auf der Enterprise wohl fühlt. "Best of Both Worlds" ist die mit Abstand beste Folge für Riker in der ganzen Serie, selten setzte sich die Serie so intensiv mit seinem Charakter auseinander. Und es ging nicht um herbeigeredete Konflikte mit plötzlich auftauchenden Verwandten, es ging um die Charakterelemente, die der Zuschauer in der Serie erlebt hatte.
Der Rest der Episode konzentrierte sich auf Patrick Stewart, der eine meisterhafte Darstellung von Picard an den Tag legte. Auf Picards Schultern lastet die Zukunft der Menschheit. Bewundernswert ist Pillers subtiles Drehbuch. Es sind die nicht ausgesprochenen Dinge, die unterschwellige Betroffenheit der Figuren, die das wahre Ausmaß der Gefahr verdeutlichen. In Serien jammern Figuren ja gerne über das arge Schicksal und über bevorstehende Katastrophen. Das mag menschlich sein, ist aber auf Dauer langweilig. Die Figuren der "Next Generation" jammern nicht, sie suchen nach Lösungen. Dennoch sind sie sich der Gefahr bewusst. Man sieht das an vielen Details, die natürlich nur eine Serie erfolgreich einsetzen kann, die ihre Figuren so klar definiert hat. Während die Enterprise Richtung Borgschiff fliegt, geht Picard unruhig auf der Brücke umher, ein sehr ungewöhnliches Bild. Als das Borgschiff auf dem Schirm erscheint, gibt Picard die Meldung mit einer erdrückten, traurigen Stimme. Dabei meldet er nur den harmlos klingenden Satz: "We have engaged the Borg!"
Besonders eindrucksvoll ist eine Szene zwischen Picard und Guinan. Beide versuchen, das Positive in der bevorstehenden Katastrophe zu sehen, was die Tragik und Ausweglosigkeit besser unterstreicht, als wenn die beiden nur ihr Schicksal beklagt hätten. Picard vergleicht den drohenden Untergang der Menschheit mit einem notwendigen Lauf der Geschichte. Es werden andere Zivilisationen kommen, die es nur noch als Teil einer fernen Geschichte sehen. Guinan glaubt, dass auch eine Handvoll Menschen den Geist der Menschheit weiterführen kann.
Die Episode betont noch einmal die Einsamkeit von Picard, eine selbst auferlegte Isolation, die Picard erst im Finale der Serie wirklich sprengen durfte. Bei der ersten Besprechung lässt Picard seine Offiziere wegtreten, er selbst bleibt allein und nachdenklich am Konferenztisch sitzen. Als Picard vor der unvermeidlichen Schlacht das Schiff inspiziert, endet sein Gang in Zehn Vorne, wo er sich zunächst alleine glaubt, bis Guinan ihn anspricht. Dann wird Picard von den Borg entführt. Erneut muss er allein diesem übermächtigem Gegner gegenübertreten.
Picards persönliche Konfrontation mit den Borg ist auch seine beste Szene in der ganzen Serie. Es ist ein eindrucksvoller, aber tragischer Kampf eines Individuums gegen ein erbarmungsloses Gedankenkollektiv. Picard spricht in dieser Szene für die Menschheit, er verteidigt Werte wie Selbstbestimmung und Freiheit, und er tut es mit aller Entschlossenheit. Es fällt auf, dass er dabei schließlich von "wir" spricht. Er geht ihm weniger um sich selbst als um die Menschheit, die er vertritt. Obwohl Picard kraftvoll und entschlossen wirkt, ist ihm seine Angst und Hoffnungslosigkeit anzumerken. Die Szene ist einfach aufgebaut. Man sieht nur Picard, der im Inneren des Borgwürfels einer leeren Halle gegenübersteht. Dennoch ist sie an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten.
"Best of Both Worlds" zeigte im Jahr 1990, welche Höhen die Science Fiction im Fernsehen erreichen kann. Die Serie hatte sich damit innerhalb von drei Jahren von einem sehr unbeholfenen "Spin Off" zu einem selbstbewussten und qualitativ hochwertigen Meilenstein in der Fernsehgeschichte entwickelt. Die Serie war auf ihrem Höhepunkt angelangt. Die Autoren hatten die Figuren im Griff, und sie wussten, wie man neue und bedrohliche Elemente ins "Star Trek"-Universum einführen konnte, ohne das Prinzip Roddenberrys zu verändern. "Best of Both Worlds" zeigte, was mit einem Fernsehbudget möglich ist. Ein Jahr später brach in den USA ein regelrechter SF-Boom im Fernsehen aus, von dem Phantastik-Fans noch heute profitieren. Doch obwohl die Raumschlachten immer bombastischer und die Kriege immer gigantischer wurden, wurde die atmosphärische Dichte von "Best of Both Worlds" weder in "Star Trek" noch in einer der anderen SF-Serien je wieder erreicht.
Cliffhanger:
"In den Händen der Borg" (Org.: Best of Both Worlds) war der erste große Cliffhanger in "Star Trek", und er war bei den Fans und Liebhabern der Serie ein voller Erfolg. Ob nun im Internet oder in Zeitschriften, es durfte nach Herzenslust über die Fortsetzung spekuliert werden. Heute ist es bei Phantastik-Serien eher ungewöhnlich, auf einen Cliffhanger zum Ende der Staffel zu verzichten; kaum vorstellbar also, dass die "Next Generation" damit regelrechtes Neuland betrat; aber so war es.
Cliffhanger ist der Begriff für einen Höhepunkt, der am Ende einer Geschichte den Zuschauer oder Leser dazu bewegen soll, auch die Fortsetzung zu verfolgen. Die Idee ist freilich sehr alt, bereits Scheherazade nutze den Cliffhanger in den Geschichten um tausendundeine Nacht, um den König von Samarkand davon abzuhalten, sie bis zum Morgengrauen köpfen zu lassen. Seine Tradition hat der Cliffhanger vor allem in den Comics und Filmserials der 30er Jahre. Diese Filmserials wurden damals als Vorfilm zum Kino-Hauptprogramm gezeigt. Sie sollten das Publikum dazu ermuntern, auch dann ins Kino zu gehen, wenn der Hauptfilm einmal nicht so vielversprechend klang. Daher endeten sie stets mit einem Höhepunkt und dem Schriftzug "Fortsetzung folgt". Genau das aber brachte dem Cliffhanger einen schlechten Ruf ein, er galt als Stilmittel für Superheldencomics und billige Serials.
Cliffhanger waren in den USA bis in den siebziger Jahren das Kennzeichen von täglichen Radiohörspielen und Daily Soaps. Größere Serien im Hauptabendprogramm verzichteten weitgehend darauf. Die US-Serie "Dallas" sollte jedoch ein Umdenken bewirken. Im Jahr 1980, zum Ende der zweiten Staffel dieser "Reichen-Soap", wurde auf den Haupt-Fiesling J.R. Ewing geschossen. Nahezu jeder der übrigen Haupt- und Nebenfiguren hatte ein Motiv. Mit der Frage nach dem Täter wurde in den USA der Zuschauer in die Sommerpause geschickt.
Den ganzen Sommer über spekulierte das Publikum über den Fortgang. Der Cliffhanger erwies sich als genialer Werbegag für die Serie, und die Fortsetzung setzte einen neuen Quoten-Rekord. Später führte die Serie "Cheers" den "Staffel-Cliffhanger" bei den halbstündigen Comedy-Serien ein.
Heute erwarten die Zuschauer einen Cliffhanger. Um so spannender der Cliffhanger und um so brennender die Frage nach der Fortsetzung, um so größer ist die Begeisterung. Große Enttäuschung machte sich breit, als die vierte Staffel von "Star Trek - Voyager" mit einer abgeschlossenen Episode endete. Was einst ein Mittel gewesen sein mag, um das Publikum an sich zu binden, ist für die Autoren längst zur vielleicht lästigen Pflicht geworden. Der Spieß hat sich gedreht. Die Leute wollen einen Cliffhanger, und jeder Cliffhanger wird an dem vorherigen gemessen. Ein Cliffhanger bedeutet nicht länger Zwang für den Zuschauer, unbedingt auch die Fortsetzung zu verfolgen, er setzt inzwischen die Macher der Serien unter einem kreativen Druck. Denn für einen guten Cliffhanger kann die Situation gar nicht ausweglos und dramatisch genug sein.
Einen Nachteil haben Cliffhanger freilich: Da viele Serien oft sehr überraschend gecancelt werden, enden nicht wenige davon mit einem Cliffhanger, der dann vergeblich auf eine Auflösung wartet. "Star Trek" hatte damit freilich nie ein Problem.
Hintergründe:
Michael Piller fühlte sich bei "Star Trek" sehr wohl, doch er wollte seine Karriere vorantreiben und sich neuen Aufgaben widmen. Der erste Teil von "Best of Both Worlds" sollte sein letztes Drehbuch werden. Ganz glücklich war er darüber nicht, und vielleicht konnte er seine gemischten Gefühle deswegen so gut auf Riker übertragen. Bei Riker war klar, dass er lieber auf der Enterprise bleiben wollte, und Michael Piller kam während der Sommerpause zu dem gleichen Ergebnis. "Als Riker mit Troi darüber sprach, warum er noch immer hier sei, and sie ihm erklärte, weil er hier glücklich sei, war das ein Gespräch, das ich mit mir selbst geführt hatte, während ich die Episode schrieb." (Michael Piller in Nemecek "Star Trek - Next Generation Companion")
Paramount bewarb erstmals seit dem Pilotfilm eine einzige Episode von "Star Trek". In Radiospots und Werbeclips wurde die Auflösung des Cliffhangers beworben.
Elizabeth Dennehy, die Darstellerin von Commander Shelby, hatte zu Beginn große Probleme mit ihrem Text. Es war für sie völlig unverständliches Technobabble, und sie verzweifelte an Zungenbrechern wie "Seperate the saucer section, assign a skeleton crew." (Aus Gross & Altman: "Captain's Logbuch")
Während der Dreharbeiten zu dieser Episode lief in den USA ein Werbespot für Pontiac-Wagen. Der Werbeslogan wurde von Patrick Stewart gesprochen. Als Stewart erstmals im Locutus-Kostüm seine "I am Locutus of Borg"-Rede halten sollte, sagte er: "Ich bin Locutus von den Borg. Haben Sie je daran gedacht, sich einen Pontiac zu kaufen?" Die Crew lag am Boden vor Lachen. (Aus Gross & Altman: "Captain's Logbuch")
Bemerkenswertes:
Ron Jones schrieb einen grandiosen Soundtrack zu dieser Episode. Er benutzte sogar Elemente, die sich wie Chorgesänge anhören, um die bedrohliche Untergangsstimmung der Borg zu unterstreichen. Der Soundtrack zu dem Zweiteiler erschien auch auf CD. Allerdings war Rick Berman mit der Arbeit von Ron Jones nie zufrieden, weil die Musik von Jones seiner Meinung nach zu aufdringlich war und immer wieder elektronische Klänge enthielt. Es hält sich bis heute das Gerücht, dass Ron Jones später von Rick Berman gefeuert wurde.
Ursprünglich sollte Data von den Borg entführt werden. Er und Picard wären dann von den Borg zu einer Einheit umgebaut worden.
George Murdock, der Darsteller von Admiral Hanson, spielte "Gott" in "Star Trek V - Am Rande des Universums". In der SF-Serie "Kampfstern Galactica" hatte er einen Arzt verkörpert.
Details:
Die Melbourne, das Schiff, über das Riker das Kommando übernehmen soll, war bereits in der Folge "11001001" zu sehen. Das Modell tauchte erneut im Pilotfilm von "Deep Space Nine" auf, als man Szenen aus der Schlacht bei Wolf 359 sieht.
Das Gefecht wird bei Wolf 359 vorbereitet. Wolf 359 ist ein Sonnensystem, das sich etwa 7,6 Lichtjahre vom Sonnensystem der Erde entfernt befindet. Nähere Sonnensysteme sind nur Proxima Centauri, Alpha Centauri und Bernards Stern.
An "Best of Both Worlds" erkennt man die Verbesserungen in Sachen Spezialeffekte. Das Borgschiff wirkt deutlich räumlicher als in "Q Who" (dt.: Zeitsprung mit Q). Neu ist auch, dass sich das Borgschiff leicht dreht während es fliegt. Auch klingt die Borgstimme viel eindrucksvoller als beim ersten Auftritt der Borg.
Dienstags ist Pokerabend der Brückencrew. Diesmal ist auch Wesley dabei. Man spielt dabei die amerikanische Variante, bei der nur eine Karte nicht aufgedeckt ist.
Die Borg vernichteten Guinans Welt, und ihr Volk wurde im Universum verstreut.
Nitpicking:
Während sich die Enterprise im Paulson-Nebel befindet, wird mehrfach erörtert, was das Borgschiff gerade macht. Woher weiß man das, wenn die Sensoren den Nebel nicht durchdringen können?
Es erstaunt, dass die Erde sich im Sektor 001 befindet. Wenn der Föderationsraum nach Sektoren unterteilt ist und diese nach dem Koordinatensystem aufgebaut verteilt sind, würde das nur Sinn machen, wenn die Erde sich in dem Sektor "links unten vorne" befindet.
In "Arsenal of Freedom" verändert Data immer wieder die Frequenz des Phasers. Dies scheint hier nicht zu funktionieren. Worf verteilt an das Außenteam Phaser mit unterschiedlichen Frequenzen, die nach kurzem Gebrauch unwirksam werden.
Während die Enterprise in "Hollow Pursuits" (dt.: Der schüchterne Reginald) bei Warp 9,4 heftigst erbebte, fliegt sie hier stundenlang mit Warp 9,6.
Wo ist Troi? Sie muss wahrscheinlich in ihrem Büro all die verängstigten Crewmitglieder trösten. Sie ist nur zweimal auf der Brücke zu sehen, einmal im Cliffhanger, und einmal, als sie Riker darauf hinweist, er müsse auf der Brücke bleiben. Ansonsten sitzt Shelby auf ihrem Platz. (Es wäre aber noch ein Sitz daneben frei.) Auch ist sie bei keiner einzigen Offiziersbesprechung dabei.
Warum nimmt Picard nicht an der Besprechung teil? Daher will Riker die Informationen, die bei der Besprechung herauskommen, dem Captain unterbreiten. (Was Shelby Gelegenheit gibt, vorher dort einzutreffen.)
Offenbar hört man auch im Transporterraum, was auf der Brücke gesprochen wird. Als Picard entführt wird, fragt Riker den guten O'Brien, ob er den Captain erfassen kann. O'Brien weiß sofort, was los ist. Es kann natürlich auch langweilig werden in so einem Transporterraum, da ist es sicher gut, mitzuhören.
Wesley meint, bei der letzten Begegnung mit den Borg habe der "beste Treffer" gerade mal die Oberfläche des Borgschiffes gekratzt. Das ist nicht richtig. Beim ersten Angriff konnte man 20 Prozent des Borgschiffes vernichten. Danach erst hatten die Borg sich angepasst.
Während die Borg sehr schnell einen Schutzschild entwickeln, können Worf und Data eine Reihe von wichtigen Verteilerknoten der Energieleitungen auf dem Borgschiff vernichten. Wären da nicht Schutzschilde ganz nützlich, zum Beispiel solche, wie sie die Borgdrohnen haben?
Das Außenteam findet Picards Uniform. Das führt mich zu der indiskreten Frage: Was ist mit seiner Unterwäsche? Durfte die Locutus anbehalten, oder trägt man unter der Uniform keine?
Zitate:
"Early bird gets the worm, eh?"
"I believe Commander Shelby erred. There is no evidence of avifaunal or vermicular life forms on Jouret IV."
(Shelby und Data)
"All you know how to do is play it safe. I suppose this is why you've sat in the shadow of a great man for as long as you have passing up one command after another."
"When it comes to this ship and this crew, you're damned right I play it safe."
"If you can't make the big decisions, Commander, I say just you make room for someone who can."
(Shelby und Riker)
"This is just another page in history, isn't it? Will this be the end of our civilization? Turn the page."
"This isn't the end."
"You say that with remarkable assuredness."
"With experience. When the Borg destroyed my world, my people were scattered throughout the universe. We survived. As will humanity survive. As long as there's a handful of you to keep the spirit alive, you will prevail. Even if it takes a millennium."
(Picard und Guinan)
"Captain Jean-Luc Picard, you lead the strongest ship of the federation fleet. You speak for your people."
"I have nothing to say to you. And I will resist you with my last ounce of strength!"
"Strength is irrelevant. Resistance is futile. We wish to improve ourselves. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service ours."
"Impossible! My culture is based on freedom and self-determination."
"Freedom is irrelevant. Self-determination is irrelevant. You must comply."
"We would rather die."
"Death is irrelevant. Your achaic cultures are authority-driven. To facilitate our introduction onto your societies, we have decided a human voice will speak for us in all communications. You have been chosen to be that voice."
(Borg und Picard)
"I am Locutus of Borg. Resistance is futile. Your life as it has been is over. From this time forward, you will service... us."
(Locutus)
Einschaltquoten (von Martin Seebacher):
Das grandiose Finale der 3. Staffel erzielte in den USA ein Rating von 10.1 Punkten und den anscheinend fix gepachteten 3. Platz in den Syndication Charts.
Die ZDF Erstausstrahlung wurde von 1,32 Millionen Zuschauern verfolgt, bei der Sat.1 Erstsendung (16.2.1994) waren es sogar 1,84 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 16,5%.
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