Inhalt:
Worf
befindet sich nach einem Klingonenwettkampf auf dem Heimflug. Mit dem Meistertitel
in der Tasche kehrt er auf die Enterprise zurück, wo ihn die Crew
mit einer Geburtstagsfeier überrascht. Worf wird für einen Moment
übel. Plötzlich steht Picard im Raum. Auch der braune Schokoladenkuchen
ist plötzlich gelb.
Im Maschinenraum wird Worf erneut übel. Als er zu sich kommt, haben
Data und Geordi die Plätze getauscht. Worf begibt sich in die Krankenstation.
Dort meint Beverly, er leide womöglich unter den Nebenwirkungen seiner
Gehirnerschütterung. Doch Worf erinnert sich nicht mehr, daß
Dr. Crusher zuvor bei ihm eine solche Diagnose stellte. Auch hat Worf nicht
mehr länger den Meistertitel. Inzwischen steht die Trophäe des
neunten Platzes in seinem Quartier. Als Worf auf der Brücke ist, nähert
sich ein cardassianisches Schiff der Enterprise. Worf erzählt Picard
von den Aufzeichnungen in den Computerlogbüchern des umprogrammierten
Subraumteleskops. Doch keiner weiß etwas von diesen Aufzeichnungen.
Worf zieht sich in sein Quartier zurück. Geordi erscheint und erklärt,
nichts weise auf eine Umprogrammierung hin. Worf wird erneut übel.
Als er zu sich kommt ist er auf der Brücke. Die Enterprise ist unter
Beschuß, doch Worf kennt sich mit der veränderten Anordnung
auf der Konsole nicht aus.
Riker nimmt Worfs Platz ein. Durch den Beschuß wird Geordi schwer
verletzt. Worf bittet den Captain, vorübergehend vom Dienst freigestellt
zu werden. Worf staunt nicht schlecht, als Deanna Troi ins Quartier kommt
und sich als seine Ehefrau entpuppt. Zusammen mit Data findet Worf heraus,
daß bei jeder Veränderung Geordi anwesend war. Als Data und
Worf Geordi aufsuchen, erzählt ihnen Dr. Ogawa, daß Geordi gestorben
ist. Doch als man seinen VISOR aktiviert, erlebt Worf eine neue Veränderung.
Statt Dr. Ogawa ist Dr. Crusher im Raum, außerdem ist Worf erster
Offizier, Riker ist Captain. Data stellt fest, daß der Quantenfluß
in Worfs RNA zur normalen Materie nicht synchron ist. Er folgert daraus,
daß Worf aus einem anderen Quantenuniversum stammt. Die Enterprise
erreicht die Stelle, an der alles begann. Dort findet man im Raum-Zeit-Kontinuum
einen Quantenspalt. Data vergrößert die Anomalie mit einem Warpfeld.
Der Qauntenspalt ist ein Fixpunkt, der alle Paralleluniversen durchdringt.
Geordis VISOR, der einen Subraumfeldimpuls verwendet, intensivierte den
Quantenfluß und versetzte Worf in eine andere Realität. Plötzlich
wird Worf von einem Bajoranerschiff angegriffen, wodurch sich der Quantenspalt
depolarisiert. Die Barrieren zwischen den Quantenrealitäten brechen
zusammen, vor den Augen der Crew entstehen Hunderte von Enterpriseschiffen.
Data glaubt, Worf könne mit seinem Shuttle den Spalt versiegeln. Man
findet die Enterprise mit Worfs Signatur. Worf kehrt mehrere Tage vor dem
Ereignis in seine Realität zurück. Nur er kann sich an die Vorfälle
erinnern.
Kritik:
"Parallels" war eine ausgesprochen witzige Worf-Episode, welche
davon lebte, den steifen Worf in unmögliche Situationen zu bringen.
Besonders komisch war natürlich die Szene, als Worf unerwartet von
seiner Gattin Troi geküßt wurde.
Einen kurzen Auftritt hatte Wil Wheaton als Wesley Crusher, was aber
nur dem Überraschungsgag diente und sonst der Handlung nichts hinzufügte.
Die Veränderungen in die parallelen Universen waren etwas arg zurückhaltend,
hier hätte sich Autor Brannon Braga ruhig etwas mehr austoben können.
Die zum Teil veränderten Kulissen und Kommunikatoren wurden im Abschlußfilm
wiederverwertet.
Etwas arg aus dem Hut gezaubert wirkte die Lösung der Episode,
unverständlich war es zudem, wie ausgerechnet die Enterprisecrew,
die wir als Zuschauer verfolgten, wissen konnte, daß "ihr"
Worf der "richtige" war. Hier nahm das Technikgebabbel wieder
übernahnd.
Einen auffallend Blooper gab es bei der Geburtstagsfeier, in der Worf
von Data ein abstraktes Gemälde geschenkt bekommt. Worf ist wenig
begeistert und hält das Bild offenbar falsch herum, denn Troi nimmt
er ihm ab und dreht es um. Als Troi Troi es dann aber an die Wand hängt,
hängt sie es genau so hin, wie Worf es zuvor gehalten hat.
Mit dieser Episode begann das von Brannon Braga erdachte Verhältnis
zwischen Troi und Worf. Das konnte man aber nach "Parallels"
noch nicht erahnen, da schließlich alles, was Worf erlebt hatte,
in einem anderen Universum ablief. Da erschien es auch noch reichlich harmlos,
als Worf am Ende der Episode Troi zu einem Glas Champagner einlud, konnte
man doch schließlich annehmen, er würde sie nun erneut fragen,
ob sie Alexanders Ersatzmutter werden wollte.
Die sich nach dieser Beziehung zwischen Worf und Troi anbahnende Beziehung
zwischen Worf und Troi wurde von Jonathan Frakes und Marina Sirtis mit
eher skeptischen Gefühlen verfolgt. Es ist auch wirklich etwas an
den Haaren herbeigezogen. Daß in STAR TREK vermehrt sinnlos zwei
Hauptfiguren miteinander verkuppelt werden ist ein Trend, den man besonders
bei DS9 verfolgen kann.
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