TNG: 164
"The Pegasus" (Das Pegasus-Projekt)

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Staffel7
163: "Parallels"
165: "Homeward"
US-Erstsendung:
10.1.1994

SAT1-Erstsendung:
8.7.1994

Regie:
LeVart Burton

Drehbuch:
Ronald D. Moore

Musik:
John Debney

Gaststars:
Terry O'Quinn
als Admiral Pressman

Nyncy Vawter
als Margaret Pressman

Inhalt:

Admiral Erik Pressman besucht die Enterprise. Er war einmal Rikers Captain auf der Pegasus und arbeitet nun für den Geheimdienst der Föderation. Die Pegasus wurde damals durch einen Warpkernbruch zerstört, nur Riker, Pressman und sieben weitere Personen konnten entkommen. Nun gilt es, Trümmerreste im Devolinsystem zu bergen, bevor die Romulaner sie in die Hände bekommen.

Auf dem Weg ins Devolinssystem werden sie mit einem Romulanerschiff konfrontiert. Der romulanische Commander Sirol läßt es jeodch nicht zu einer Konfrontation kommen. Auf Zehn Vorne unterhalten sich Riker und Pressman. Pressman will das geheime Experiment, das damals auf der Pegasus gestartet wurde, wiederholen, erteilt aber Riker den ausdrücklichen Befehl, niemanden den wahren Hintergrund der Mission zu enthüllen.

Später scannt man von einem Asteroiden ungewöhnliche Werte, die von einem Warpkern herrühren könnten. Man vermutet, die Pegasus befinde sich in einem Spalt des Ateroiden. Um die Romulaner zu täuschen, wird der Asteroid mit ionisierender Strahlung eingehüllt, was die Romulaner für ein Naturphänomen halten. Der Plan gelingt.

Picard läßt Riker zu sich kommen. Er möchte von ihm wissen, was damals wirklich auf der Pegasus vorgefallen ist. Picard hat einen Geheimbericht zu Gesicht bekommen, in dem steht, daß kurz vor der Zerstörung der Pegasus eine Meuterei ausgebrochen war. Er möchte von Riker mehr wissen. Riker erzählt, daß er auf der Brücke war und am Antrieb Tests durchgeführt wurden. Als etwas schiefging, meuterten etliche Leute gegen Pressman. Da die meisten sich der Meuterei anschlossen, mußten er und Pressman das Schiff verlassen. Von der Rettungsboje aus beobachtete er die Explosion. Riker gibt an, nicht mehr sagen zu dürfen, er stehe unter Pressmans Befehl.

Als sich die Romulaner zurückziehen, sucht man erneut den Asteroiden auf. Pressman besteht darauf, mit der Enterprise in den Asteroiden hineinzufliegen. Picard folgt Pressmans Befehl widerwillig. Man erreicht die Pegasus, die mitten im Gestein steckt.

Pressman beamt mit Riker an Bord der Pegasus. Dort sieht man die vielen Leichen, die das Vakuum erhalten hat, doch Pressman interessiert sich nur für das Gerät, das er bergen will. Riker kündigt Pressman an, diesmal nicht zuzulassen, daß er das Experiment wiederholt. Er bereut seine Entscheidung von damals. Pressman und Riker beamen auf die Enterprise zurück. Doch inzwischen haben die Romulaner den Einfang des Spalts beschossen und dadurch verschlossen. Die Enterprise ist im Asteroiden gefangen. Romulaner Sirol meldet sich und bietet an, die Enterprisecrew an Bord seines Schiffes zu beamen, wo sie ihn nach Romulus begleiten würden.

Riker erklärt Picard, das Gerät der Pegasus sei der Prototyp einer Tarnvorrichtung für die Föderation. Mit diesem Gerät, das Gegen den Vertrag von Alveron verstößt, kann man sich nicht nur tarnen, sondern auch Matierie auflösen und andere Materie durchdringen. Damals hatte die Tarnvorrichtung die Plasmarelais der Pegasus entzündet, was zur Explosion führte. Mit Hilfe der Tarnvorrichtung kann die Enterprise den Asteroiden verlassen. Picard erklärt den Romulanern alles. Pressman wird unter Arrest gestellt, auch Riker steht eine unangenehme Anhörung bevor.

Kritik:

Ernstere Konflikte zwischen Hauptfiguren wollte Roddenberry immer möglichst aus STAR TREK raushalten. Das wurde von den Autoren und auch Schauspielern immer wieder bemängelt. Auch Jonathan Frakes hätte sich mehr Auseinandersetzungen mit Picard, eben wie die in "The Pegasus", gewünscht. Im Grunde war gegen "The Pegasus" nichts einzuwenden, auch wenn die Episode auf Riker ein etwas arg dunkles Licht warf. Ärgerlicher war das schon die Darstellung der Sternenflotte. Diesmal wurde nicht nur EIN größenwahnsinniger und korrupter Admiral entlarvt, es war gleich ein ganzer Verein. Addiert man solche Geschichten oder Vereinigungen wie den Maquis dazu, fragt man sich, warum die neuen Produzenten von STAR TREK so langsam alles daransetzen, die Föderation zu diskreditieren?

Zumindest wurde erstmals offiziel erklart, was sich viele Fans immer und immer wieder gefragt haben: Weshalb hat die Föderation keine Tarnvorrichtung? Fraglich ist nur, was in diesem Vertrag noch geregelt ist, jedenfalls verhielten sich die Romulaner in vergangenen Folgen nicht sonderlich zurückhaltend. Oder es scheint mit ein sehr einseitiger Vertrag zu sein.

Anscheinend wimmelt es in der Zukunft von Prototypen, die unmöglich nachzubauen sind, kaum daß der Prototyp verschollen ist. Das ist extrem unrealistisch, zumal bereits heute Erfindungen nicht mehr von Einzelpersonen ausgearbeitet werden, sondern von wissenschaftlichen Teams. Ein solches Team müßte aber doch in der Lage sein, einen weiteren Prototyp zu bauen.

Die Warpgeschwindigkeitsbeschränkung wurde in dieser Episode noch einmal erwähnt, in Zukunft wurde darüber kaum mehr ein Wort verloren. Etwas seltsam war die Frage von Pressman an Picard: "Wissen Sie wie es ist, ein Schiff zu verliren?" Wußte Pressman wirklich nichts von Picards Stargazer?

Der Soundtrack dieser Episode stammte nicht von Dennis McCarthy oder Jay Chattaway sondern erstmals von John Debney, Regie führte noch einmal Levar Burton. Terry O'Quinn ist vielen sicher bekannt aus der Horrofilmreihe "Stepfather", in der er einen psychopatischen Serienkiller spielte.

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Letztes Update:
19. September 1998

©1998 Thomas Höhl.