Voy: 3
"Parallax" (Der Parallaxe)

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Staffel1
1: "The Cartaker"
4: "Time and Again"

Szenenbild
US-Erstsendung:
16.1.1995

US-Erstsendung:
28.6.1996

Regie:
Kim Friedman

Drehbuch:
Brannon Braga

Story:
Tim Trombetta

Musik:
Jay Chattaway

Kamera:
Marvin Rush A.S.C.

Gaststars:

Josh Clark
als Carey

Martha Hackett
als Seska

Justin Williams
als Jarvin

Inhalt:

Cover Chakotay möchte, daß B'Elanna Torres Chefin im Maschinenraum wird. Janeway reagiert fassungslos, hatte doch Torres erst kürzlich Lt. Carey in einem Wutanfall die Nase gebrochen. Plötzlich wird die Voyager von einem Gravitationsfeld heftig erschüttert. Man empfängt den Hilferuf eines Schiffes, das offenbar im Ereignishorizont eines schwarzen Loches feststeckt. Bei dem Versuch, das fremde Raumschiff zu retten, wird die Voyager selbst in das Kraftfeld gezogen. Bald erkennt man, daß das fremde Schiff eine temporäre Spiegelung der Voyager ist. Zwar gibt es eine Öffnung aus der Anomalie, diese ist jedoch zu klein. Janeway und Torres fliegen mit einem Shuttle los, um die Öffnung mit einem Dekyonstrahl zu vergrößern. Die Voyager kann entkommen. Am nächsten Tag entschließt sich Janeway, Chakotays Rat zu befolgen und macht Torres zur Chefin des Maschinenraums.

Kritik:

"Parallax" war die typische, unspektakuläre "Bottle-Show", die in der Regel dem Pilotfilm einer Serie folgt. Neu war nur, daß hier die Aufgaben mancher Hauptfiguren anders verteilt wurden. B'Elanna Torres wurde, was kaum jemanden überrascht haben dürfte, Chefin des Maschinenraums, Kes ist vorerst einmal zuständig für den Pflanzenanbau.

Richtungsweisend für die Serie waren die nachvollziehbaren Diskussionen zwischen Janeway und Chakotay. Bemerkenswert war dabei, daß man sich sowohl in Chakotays als auch in Janeways Standpunkt sehr gut hineinversetzen konnte. Das sollte bei Star Trek - Voyager nicht zum letzten Mal der Fall sein, und es macht die Dialoge natürlich interessanter.

Weniger interessant war die Haupthandlung, welche uns das Raumphänomen Nr. XY mit der typischen Technikgeschwätz-Beilage präsentierte. Schade, daß die Autoren bezüglich der Haupthandlung lediglich das nächstbeste, bereits mehrfach abgenudelte Handlungskonstrukt aufgriffen.

Beeindruckend an der Folge war der wieder extrem humorvolle Auftritt des "schrumpfenden" Doktors. Wer nach dem Pilotfilm noch Zweifel hatte, mußte spätestens jetzt erkennen, daß sich der holographische Doktor schnell zu einem neuen Star Trek-Favoriten entwickeln würde.Kurz zu sehen war in dieser Folge auch das Maquismitglied Seska, die in späteren Folgen überraschend massiv in den Mittelpunkt rücken sollte. Daß man Seska nicht trauen kann, wurde hier bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt angedeutet, denn schließlich war es Seska, die Chakotay gegenüber Andeutungen machte, sie würde eine Meuterei unterstützen. Diese Tendenz zu vermehrten, durchgängigen Handlungssträngen setzte bereits gegen Ende von Star Trek - The Next Generation ein und ist spätestens seit Star Trek - Deep Space Nine in Star Trek keine Besonderheit mehr.

Erwähnt wurde in dieser Episode auch, daß die Energiereserven für das Holodeck mit dem Rest des Schiffes inkompatibel sind. Das soll als Erklärung dienen, weshalb man später hinsichtlich des Replikators so sparsam ist, sich beim Holodeck aber keinen Beschränkungen unterwerfen muß. Ich halte das zwar für gelinde gesagt grotesk und kann mir kaum vorstellen, daß ausgerechnet fürs Holodeck unbegrenzte Energiemengen zur Verfügung stehen sollen, für den Antrieb und die Replikatoren aber nicht. (Andererseits: Was bleibt mir übrig, ich muß glauben, was man mir erzählt!)

Fazit: "Parallax" war die ausgesprochen gelungene Umsetzung einer recht banalen Haupthandlung, die letztlich nur genutzt wurde, um die Charaktere zu vertiefen und sie ihren Plätzen zuzuweisen.

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1: "The Cartaker"
4: "Time and Again"
Letztes Update:
20. Februar 1998

©1998 Thomas Höhl.