Voy: 4
"Time and Again" (Subraumspalten)

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Staffel1
3: "Parallax"
5: "Phage"

Szene
US-Erstsendung:
30.1.1995

SAT1-Erstsendung:
5.7.1996

Regie:
Les Landau

Drehbuch:
David Kemper

Michael Piller

Story:
David Kemper

Musik:
Dennis McCarthy

Kamera:
Marvin Rush A.S.C.

Gaststars:

Brady Bluhm
als Latika

Ryan MacDonald
als Ladenbesitzer

Joel Polis
als Old Man

Jerry Spicer
als Guard

Nicolas Surovy
als Makull

Inhalt:

SzenenbildDie Voyager wird unerwartet von einer Schockwelle getroffen, deren Ursprung in einem nahegelegenen Sonnensystem liegt. Man findet einen M-Klasse-Planeten, der zwar Hinweise auf eine Zivilisaton beinhaltet, auf dem jedoch kein Leben mehr existiert. Man erkennt, daß sich kurz zuvor auf dem Planeten eine Katastrophe ereignet haben muß.Als das Außenteam die Oberfläche untersucht, treten Tom Paris und Janeway in eine Zeitspalte und geraten dadurch in die Vergangenheit des Planeten. Man befindet sich mitten in einer von menschenähnlichen Aliens bevölkerten Halle.Janeway erkennt, daß sie sich mit Tom Paris kurz vor dem Zeitpunkt der Zerstörung auf dem Planeten befindet. Wegen der Hauptdirektive ist ihnen jedoch jeder Versuch, die Katastrophe zu verhindern, untersagt. Zufällig finden sie sich in einer Demonstration gegen das Kraftwerk wieder und geraten in die Fänge der fanatischen Kraftwerkgegner Makull und Terla, welche Janeway und Tom für Spione halten. Janeway erkennt, daß die Demonstranten ihr Attentat auf das Kraftwerk vorverlegen, genau auf den Zeitpunkt, an dem nach ihren Berechnungen die Schockwelle ausgelöst wurde. Sie folgert daraus, daß ihre Anwesenheit irgendwie dafür verantwortlich ist, daß der Planet zu diesem Zeitpunkt verwüstet wurde. Sie begleitet Makull in den Kraftwerktunnel, als sich ein Subraumtor öffnet, durch welches die Voyager-Crew Janeway in ihre Zeit zurückholen wollte. Janeway erkennt, daß das Subraumtor mit dem Kraftwerk kollidierte und die Schockwelle auslöste. Janeway schließt das Tor mit ihrem Phaser. Die Zeitlinie löst sich auf. Die Schockwelle hat sich nie ereignet, nur Kes kann sich vage an die Ereignisse erinnern.

Kritik:

Wie bereits in den ersten zwei Seasons von Star Trek - Deep Space Nine griffen sich die Autoren auch in dieser Folge zwei Hauptfiguren heraus und ließen die beiden ein Abenteuer erleben, in dem sie auf sich allein gestellt waren. Da die Autoren hier jedoch darauf achteten, die übrigen Hauptfiguren nicht zu sehr zu vernachlässigen, bot "Time and Again" in fast sämtliche Figuren neue Einblicke. Bereits angedeutet wurde in dieser Folge das etwas gereizte Verhältnis zwischen Tuvok und Chakotay. Kes erinnerte ganz massiv an eine Mischung aus Deanna Troi und Guinan. Spätere Folgen sollten zeigen, daß sich die Autoren aber bei Kes durchaus etwas überlegt hatten und nach und nach ihre wahren Fähigkeiten erforschen würden. Ab der dritten Staffel geriet Kes aber regelrecht in Vergessenheit, weswegen sich die Autoren zu Beginn der vierten Staffel dazu entschlossen, die Kes von Bord gehen zu lassen.

Der Doktor verbuchte für sich wieder einmal den humorvollsten Auftritt der gesamten Folge. Großartig gespielt war die Szene, als der Doktor erkennt, daß niemand es für nötig hielt, ihn über die Geschehnisse auf der Voyager zu unterrichten und er keine Ahnung hat, daß sich eine komplett neue Crew auf der Voyager befindet (die Maquis) und Captain Janeway vermißt wird.

Leider erinnerten die "Aliens" auf dem Planeten etwas zu sehr an Menschen (naja, seien wir schonungslos offen, das was wir sahen WAREN Menschen...), anders hätte die Geschichte aber nicht funktioniert, weil sonst Janeway und Paris sofort als "Aliens" aufgefallen wären. Die Parallele zur Kernenergie war etwas extrem aufdringlich, umso origineller und überraschender war die Wendung am Ende, als Janeway die Rettungsaktion ihrer Crew sabotiert, um das Problem zu lösen.

Daß die zweite reguläre Voyager-Episode schon wieder ein Zeitparadox beinhaltet, kann man gut oder schlecht finden. Ich möchte nur anmerken, daß statt "Time and Again" der passendere Titel wohl "And Again Time" gewesen wäre.

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Letztes Update:
20. Februar 1998

©1998 Thomas Höhl.