Inhalt:
Seven versucht gerade erfolglos, ein glaubwürdiges Lächeln hinzubekommen, als der Doktor zu ihr in den Frachtraum kommt. Zusammen mit Seven soll er eine Außenmission durch einen Nebel begleiten. Das Schiff wird von mehreren Plasma-Explosionen erschüttert. Das Shuttle wird schwer beschädigt, das Außenteam kann im letzten Moment in Sicherheit gebeamt werden. Doch der Holoemitter des Doktors ist beim Beamen beschädigt worden. B'Elanna will sich um den Emitter kümmern. Sie läßt den Emitter über Nacht im Wissenschaftslabor, um eine Computer-Diagnose durchzuführen. Als sie den Raum verläßt, fahren schwarze Tentakel aus dem Emitter.
Der Sender in Sevens Borgimplantat wird aktiviert. Sie hat den Verdacht, ein Borgschiff befände sich in der Nähe.
Im Maschinenraum wird Ensign Mulcahey von einem der Tentakel angegriffen. Als man ihn bewußtlos findet, entdeckt Seven in seinem Kreislauf ihre Nanosonden. Im Wissenschaftslabor hat sich eine Phötus-Kammer gebildet. Darin wächst ein Borg heran, der Holoemitter ist Bestandteil seines zentralen Nervensystems. Offenbar waren beim Beamen Nanosonden in den Emitter des Holodocs geraten.
Seven soll sich um die neue Drone kümmern. Dank der Technologie des Emitters, die aus dem 29ten Jahrhundert stammt, handelt es sich hier um eine sehr viel weiter entwickelte Borgdrone. Er nennt sich One und erhält von Seven einige Informationen über die Voyager und das Kollektiv.
Während eines Regenerierungs-Zyklus sendet One ein Signal ans Kollektiv. Ein Borgschiff erreicht die Voyager und benutzt den Traktorstrahl. One hilft, die Schilde zu verändern, um den Traktorstrahl abzuwehren. Als One erkennt, daß die Voyager es nicht mit einem Borgschiff aufnehmen kann, beamt One auf das Borgschiff. Von dort steuert er das Borgschiff in einen Plasmanebel, der das Schiff zerstört. One kann auf die Krankenstation gebeamt werden.
Dort erkennt One, daß er die Voyager mit seiner Existenz gefährdet. Er begeht Selbstmord.
Kritik:
"Drone" ist ein absoluter Star Trek-Klassiker und eine der besten Voyager-Folgen. Auch wenn sie teilweise an die TNG-Folge "The Offspring" erinnert, zeigt diese Folge durch die unberechenbare Gefahr, die eine neue Drone darstellt, im Grunde mehr Logik und Tiefgang als der TNG-Vorgänger. Seven ist wieder einmal in Hochform, die Dialoge sind geschliffen, und am Ende der Episode gibt es sogar ein spannendes Wiedersehen mit den Borg. "Drone" läßt daher keine Wünsche offen.
Diese Episode läßt zu einem sehr frühen Zeitpunkt Brannon Bragas Behauptung, die fünfte Staffel würde Seven weniger ins Zentrum rücken, zweifelhaft erscheinen. Nicht daß man es irgendwie verübeln würde, da die Seven-Episode allesamt ganz hervorragend waren.
In "Drone" bekommen wir zum ersten Mal seit dem ersten Star Trek-Film wieder eine Schalldusche zu sehen. Der Gag, als sich der Doktor in die Kommunikator-Verbindung in B'Elannas Bad einschaltet, war allerdings ein wenig seltsam. Wozu sollte man im Bad eine Bildverbindung einbauen?
Seven meint, die Borg würden nur assimilieren, nicht reproduzieren. Das widerspricht der Episode "Q Who", als Riker einige Babies mit Borgimplantaten entdeckte. Es könnte natürlich auch sein, daß diese Babies auch assimiliert wurden.
Merkwürdigerweise wurde Ensign Mulcahey nicht mehr erwähnt, nachdem er auf die Krankenstation gebracht wurde. Man kann wohl davon ausgehen, daß er wieder gesund wurde.
Besonders witzig war Neelix' Antwort auf Ones Frage, was er ihm über das Borg erzählen könne. Neelix meint nur: "Hat man einen Borg gesehen, hat man alle gesehen."
Ein Hinweis auf die nachfolgende Episode war Sevens Vorschlag an Tom Paris, ein neues Shuttle zu entwerfen.
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