Inhalt:
Barclay arbeitet im Hauptquartier der Sternenflotte am Projekt Pathfinder. Er soll helfen, eine Methode zu finden, mit der Voyager Kontakt aufzunehmen. Hierfür hatte er eine Voyager-Simualtion gestartet. Doch nun ist er wieder einmal nach dieser Scheinwelt süchtig geworden.
Barclay hatte die Theorie, mit einem Pulsar, der an einer Phalanx vorbeifliegt, ein künstliches Wurmloch zu erzeugen, das in den Deltaquadranten führt und das die Möglichkeit liefert, eine Nachricht dorthin zu schicken.
Außerdem arbeiten die Vulkanier an einer neuen MIDAS-Phalanx, mit der man irgendwann über sehr weite Strecken Nachrichten schicken können soll. Barclay macht Admiral Paris den Vorschlag, daß es einen Pulsar in der Nähe der neuen Phalanx gibt. Damit könne man ein Wurmloch erzeugen. Da Barclay so nervös ist, wirkt er nicht sonderlich überzeugend. Außerdem glaubt Barclays Vorgesetzter Commander Harkins, daß dieses Vorhaben die technischen Möglichkeiten überschreitet.
Commander Harkins macht sich Sorgen um Barclay, weil dieser immer mehr Zeit in der simulierten Voyager verbringt. Er zieht Barclay von dem Projekt ab. Barclay glaubt, daß ein Mikrowurmloch machbar wäre. Er wendet sich an Deanna Troi und bittet sie um Hilfe. Sie glaubt aber ebenfalls, daß Barclay einen Rückfall erlitten hat und erneut holosüchtig geworden ist.
Daher dringt Barclay heimlich in das Labor ein und aktiviert einen Zugang zur MIDAS-Phalanx.
Der Pulsar nähert sich der Phalanx. Es bleiben nur 17 Minuten. Es gelingt ihm tatsächlich eine Nachricht in den Deltaquadranten zu schicken. Doch der ausgewählte Sektor ist falsch. Er wird von Commender Harkins entdeckt. Barclay flieht in die simulierte Voyager und versucht, Harkins abzuhängen.
Als Harkins die Simulation beendet, gibt sich Barclay geschlagen.
Seven entdeckt im Deltaquadranten, das offenbar eine Nachricht durch ein Mikrowurmloch gesendet wurde.
Admiral Paris betritt das Labor und meint, er habe Barclays Vorschlag überprüft. Er glaubt nun, es sei einen Versuch wert. Commander Harkins informiert den Admiral, Barclay habe es schon ohne ihn versucht. Erfolglos. Doch in diesem Moment kommt tatsächlich eine Message der Voyager. Admiral Barclay und Paris sprechen mit der Voyager. Man tauscht Informationen aus. Leider hält das Mikrowurmloch nur für wenigen Minuten, dann ist der Pulsar wieder verschwunden. Allerdings besteht die Hoffnung, daß die MIDAS-Phalanx irgendwann voll einsatzfähig ist und daß man mit ihr eines Tages Botschaften bis in den Deltaquadranten schicken kann. Außerdem übermittelt man der Voyager einige Theorien über einen Hyperwarpantrieb.
Etwas später: Deanna hat Erfolg: Barclay ist erneut von seiner Holosucht geheilt. Außerdem hat Barclay sich mit einer Schwägerin von Commander Harkins verabredet.
Kritik:
"Pathfinder" ist eine kurzweilige Episode. Barclay erinnerte hier wieder mehr an seinen ersten Auftritt in der "Next Generation", was durchaus Sinn macht, da er nun wieder in einer neuen Umgebung ist und hier logischerweise erneut Anpassungsprobleme hat.. Erfreulich detailliert: Die simulierte Voyager entsprach dem Kenntnisstand der Föderation. (Z.B. das Casino ohne Küche, Maquis in ihrer Uniform, und da Barclay nicht weiß, wie Neelix und Seven aussehen, ließ er sie weg.) Seit der letzten Kontaktaufnahme ist die Voyager weit gereist, Barclay hatte also wohl großes Glück, die Voyager zu erwischen.
Barclays Vorgesetzte verhielten sich unverständlich unaufgeschlossen, aber das war wohl notwendig, um Spannung zu erzeugen. Überraschend freundlich war Admiral Paris. Entweder hat er sich seit dem Verschwinden seines Sohnes geändert, oder Tom Paris' Probleme haben nichts mit seinem Vater zu tun.
Verwunderlicherweise wurde in vielen US-Rezis behauptet, nach dieser Episode hätte die Voyager eine Kommunikationsmöglichkeit zur Erde gefunden. Offenbar sehen die Fans die Episoden inzwischen nicht mehr sehr aufmerksam. Den Leuten ist anscheinend völlig entgangen, daß das Mikrowurmloch nur mit Hilfe des vorbeifliegenden Pulsars erzeugt werden konnte.
Der Auftritt von Deanna Troi war nett, leider spielte sie für die Geschichte keine sonderlich große Rolle, so daß sie ein wenig überflüssig wirkte.
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